Design, LNG, Containerschiff, Batterien
© NSB
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Die Neubauabteilung der Reederei hat das Konzept für ein vollständig mit LNG betriebenes 3500-TEU-Containerschiff vorgelegt.

Auffällig auf den ersten Blick [ds_preview]ist das nach vorn verlagerte Deckshaus samt Brücke. Damit soll zum einen eine optimierte Containerkapazität und zum anderen eine maximale Sicherheit für die Besatzung erreicht werden. Denn die Typ C-Tanks zur Aufnahme des tiefgekühlten Erdgases (LNG) werden achtern im Bereich des Poopdecks eingebaut.

Der Entwurf des 229 m langen und 37,4 m breiten Sub-Pamamax-Schiffes (49.000 tdw) ist für die weltweite Fahrt und die Abgasnorm Tier III konzipiert. Neben Gas als Kraftstoff können Batterien mit einer Gesamtkapazität von 1500 kWh installiert werden, um Lastspitzen in der Fahrt und vor allem bei Manövern abzudecken.

Auch ein Landtromanschluss ist vorgesehen. Zusätzlich kommt ein Wärmerückgewinnungsssystem zum Einsatz. Die Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs und der Emission von Treibhausgasen war ein Schwerpunkt dieses Konzepts. »Das ist ein klarer Schritt in die ›grüne‹ Zukunft der Schifffahrt«, heißt es.

Die langsam laufende 2-Takt-Hauptmaschine kann sowohl mit Gas als auch mit MGO betrieben werden. Die Kapazität der LNG-Tanks reicht für eine  Strecke von 5.000 sm, heißt es. Deshalb gibt es auch einen Reservetank für MGO. Die Dienstgeschwindigkeit wird mit 20 kn angegeben. 950 der 3.500 Container-Stellplätze verfügen über Reefer-Anschlüsse.

Der Entwurf befindet sich in einer ausgereiften Konzeptphase, teilt die NSB auf Anfrage mit. Mit dem neuen 3.500-TEU-Design und der hohen Reeferkapazität sei das Schiff bestens geeignet, die saisonale Kühlfahrt zum Beispiel von Australien aus zu bedienen oder aber ganzjährig im Bereich der Fruchttransporte jede Nische füllen.

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