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Die SFL Corporation des norwegischen Schifffahrtsmagnaten John Fredriksen holt sich neue Neo-Panamax-Schiffe in die Flotte und stößt gleichzeitig eine große Anzahl alter Feeder ab.[ds_preview]

Das in New York börsengelistete Schifffahrtsunternehmen bestätigte jetzt den Kauf von zwei 14.000 TEU-Containerschiffen. Die Transaktion ist mit Charterverträgen »mit einer führenden Containerlinie« verbunden, heißt es in einer Mitteilung. Um welche Schiffe und welche Linie es sich handelt, machte SFL allerdings nicht öffentlich, ebensowenig wie den Kaufpreis. SFL spricht von einer »Finanzierung zu attraktiven Konditionen« und einem Restbetrag, der durch vorhandene Barmittel finanziert werde.

»Wir freuen uns, diese 14.000-TEU-Containerschiffe in unsere Flotte aufnehmen zu können. Der Cashflow ist unmittelbar, und wir glauben, dass der Zeitpunkt, zu dem die Schiffe für neue Charterverträge im Jahr 2023/2024 zur Verfügung stehen, sehr attraktiv sein könnte.«

Ole B. Hjertaker, CEO von SFL Management

»Es handelt sich um moderne Eco-Design-Schiffe, die 2013 und 2014 gebaut wurden und eine Ladekapazität von rund 14.000 TEU haben, ähnlich wie die vier Schiffe in unserer heutigen Flotte«, so SFL. In dieser Größenordnung führt die Reederei die »Thalassa Axia«, »Thalassa Doxa«, »Thalassa Tyhi« und »Thalassa Mana«, die alle an Evergreen aus Taiwan verchartert sind.

Im dritten Quartal sollen die Neuzugänge zur Flotte stoßen. Sie sind bis 2023 und 2024 verchartert. Der Ebitda-Beitrag der beiden Schiffe beläuft sich bis zum Auslaufen der bestehenden Charterverträge auf etwa 29 Mio. $ pro Jahr.

18 Feeder gehen an MSC

Die zweite Maßnahme für die Flotte umfasst ein Paket von insgesamt 18 Schiffen zwischen 1.100 und 4.400 TEU. Anfang 2018 hatte SFL für diese Frachter eine Leasingfinanzierung mit einer Tochter von MSC abgeschlossen. Wie SFL bestätigte, zieht MSC nun im dritten Quartal Rückkaufoptionen und setzt damit die intensive Arbeit an der eigenen Flotte fort.

Für Fredriksen bedeutet der Deal nicht zuletzt eine Verjüngung der eigenen Flotte, die 18 Schiffe haben ein Durchschnittsalter von 25 Jahren. Nach den beiden Transaktionen betreibt SFL neben Bulkern und Tankern noch 31 Containerschiffe zwischen 1.700 und 19.400 TEU.

Der Nettoerlös nach Rückzahlung der damit verbundenen Schulden wird seitens SFL auf etwa 40 Mio. $ geschätzt und soll in die Flotte reinvestiert werden, unter anderem in die beiden 14.000-TEU-Schiffe.