Print Friendly, PDF & Email

Das niederländische Wasserbauunternehmen Jan de Nul trennt sich von einem seiner beiden Jack-up-Installationsschiffe.[ds_preview]

Während die »Voltaire« noch gar nicht in Dienst gestellt ist, verlässt die »Taillevent« die Flotte von Jan de Nul. Die Bagger-, Spezial- und Offshore-Reederei gab jetzt bekannt, dass das Windpark-Installationsschiff abgegeben wird. Der Käufer und der Kaufpreis wurden allerdings nicht veröffentlicht.

In dem Statement wird zur Begründung des Verkaufs angegeben, dass »die nächste Generation von Offshore-Windparks vor der Tür steht«. Die Entscheidung, die 2011 gebaute »Taillevent« mit einer Krankapazität von 1.000t zu verkaufen, sei eine Folge der raschen Entwicklung der zukünftigen Offshore-Windkomponenten, die größere und maßgeschneiderte Installationsschiffe während der Bauphase erfordern würden.

Weitere Neubauten?

Aus diesem Grund hatte Jan de Nul auch die »Voltaire« bestellt – für die es auch vor der Indienststellung sogar schon Aufträge gibt. Die Jack-Up-Flotte umfasst außerdem noch die 2013 gebaute »Vole au vent«, sie hat eine Kapazität von 1.500 t.

Jan De Nul will sich damit für die nächste Generation von Offshore-Windkraftanlagen positionieren: mit neuen Schiffen im Bau, darunter die »Voltaire« und das Installationsschiff »Les Alizés« für schwerere Komponenten, sowie eine Erweiterung der Kabelverlegungsflotte durch den Erwerb der Connector. »Weitere Neubauprojekte werden derzeit geprüft«, heißt es jetzt, um die Flotte an Installationsschiffen weiter auszubauen.

Im Laufe des Jahres 2022 soll »Voltaire« mit Rekordmaßen an seinen Eigner Jan de Nul abgeliefert werden. Mit einer Krankapazität von 3.000 t gilt es das größte seiner Art weltweit. »Voltaire« war bei Cosco in China bestellt worden. Bei einer Nutzlast von 14.000 t soll sie in Wassertiefen bis 80 m operieren können. Im Vergleich zu den beiden anderen Hubschiffen der Reederei, »Vole au vent« und »Taillevent« hat das DP2-Schiff »Voltaire« fast den doppelten Decksraum.