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Die italienische Klassifikationsgesellschaft Rina soll im Auftrag der Europäischen Agentur für die Sicherheit des Seeverkehrs (EMSA) helfen, in Süd- und Südosteuropa den Aufbau einer LNG-Bunker-Infrastruktur voranzutreiben.[ds_preview]

Rina und die EMSA haben einen Rahmenvertrag unterzeichnet, wie jetzt bekannt gemacht wurde. So sollen Initiativen »zur mittelfristigen Erhöhung der Verfügbarkeit von LNG durch Bunkerung in kleinem Maßstab und Depots« unterstützt werden.

Zielgebiete sind zunächst das gesamte Mittelmeer das Schwarze Meer und das Kaspische Meer. Der Rahmenvertrag hat eine Laufzeit von vier Jahren und deckt derzeit 22 Länder  ab. Die EMSA könne während der Laufzeit des Abkommens weitere Länder hinzuziehen, heißt es in einem Statement.

Die Klassifikationsgesellschaft werde eine flexible Auswahl an Dienstleistungen anbieten, die sich mit Sicherheit und Durchführbarkeit befassen, um den Projektanforderungen an verschiedenen Standorten gerecht zu werden. Angelo Lo Nigro, Energy Engineering Solutions Senior Director bei Rina, sagte: »Die Dienstleistungen werden dazu beitragen, dass LNG-Lagerung und -Bunkerung in Hafengebieten verfügbar werden, und sie werden auch für Länder, die noch keine große Erfahrung mit LNG in kleinem Maßstab haben, Konsistenz und Orientierung bieten.«

»Kapazitätsgefälle verringern«

Man wolle Hafenbehörden dabei helfen, festzustellen, welche Standorte in Frage kommen. Die Aktivitäten umfassen etwa eine Analyse des rechtlichen Rahmens, die Definition von Risikokriterien, eine Standortanalyse, eine nautische Analyse, eine Gefahrenermittlung, eine quantitative Risikobewertung und eine Studie über das Risiko von Schiffskollisionen. Eine gemeinsame Methodik und ein gemeinsamer Rahmen soll den Ländern, in denen es eine Lücke in der LNG-Infrastruktur gibt, »Zugang zu einem hohen Standard an qualifizierter Beratung, Einhaltung von Vorschriften und Sicherheit geben«, heißt es weiter.

Lo Nigro betonte: »Dieser Vertrag wird das Kapazitätsgefälle zwischen den Ländern verringern und eine kohärente, wirksame und einheitliche Umsetzung der internationalen Vorschriften für die Sicherheit im Seeverkehr, die Gefahrenabwehr und die Verhütung der Verschmutzung durch Schiffe im Mittelmeer, im Schwarzen Meer und im Kaspischen Meer gewährleisten.«