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Der deutsch-spanische Windanlagen-Hersteller Siemens Gamesa investiert kräftig in seine Offshore-Fabrik in Hull. Die Zuversicht ist groß, auch dank der Politik in Großbritannien.[ds_preview]

Die britische Fabrik soll um 41.600 m² erweitert, die Größe der Fertigungsanlagen damit mehr als verdoppelt werden, teilte der Konzern, nach eigenen Angaben Weltmarktführer in der Offshore-Windindustrie, heute mit. Umgerechnet knapp 220 Mio. € sollen investiert werden. Der Abschluss der Arbeiten sit für das Jahr 2023 vorgesehen.

In der größten Produktionsstätte für Offshore-Windkraftanlagen im Vereinigten Königreich wird die Herstellung von Rotorblättern der nächsten Generation ermöglicht. Sie wird auf 77.600 m² wachsen und laut Siemens Gamesa 200 zusätzliche direkte Arbeitsplätze zu den bereits vorhandenen rund 1.000 Mitarbeitern schaffen.

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© Siemens

Der Konzern verweist in einer Mitteilung unter anderem auf die guten politischen Rahmenbedingungen in Großbritannien. »Seit der Eröffnung unserer Offshore-Blattfabrik in Hull im Jahr 2016 sind wir stolz darauf, als Katalysator für das starke Wachstum in der Region zu dienen. Die rasante Entwicklung der Offshore-Windindustrie – und die anhaltende, starke und langfristige Unterstützung der britischen Regierung für die Offshore-Windenergie – hat es uns ermöglicht, diese Pläne mit Zuversicht voranzutreiben«. sagte Marc Becker, CEO der Siemens Gamesa Offshore Business Unit.

Bislang wurden rund 1.500 Rotorblätter aus Hull an Kunden rund um den Globus geliefert. Insgesamt hat Siemens Gamesa einen Auftragsbestand für Offshore-Windkraftanlagen in Höhe von 9,4 Mrd. €.

Clark MacFarlane, Managing Director von Siemens Gamesa UK, sagte: »Die britische Regierung hat die Offshore-Windkraft stark und konsequent unterstützt und sich verpflichtet, in diesem Jahrzehnt weitere 30 GW zu installieren – das Dreifache der derzeit installierten Kapazität. Dies unterstreicht das Engagement, das die britische Regierung seit der Vorstellung des Offshore Sector Deal Anfang 2019 eingegangen ist.«