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Wegen Lieferkettenproblemen chartert nun auch der US-Einzelhandelsriese Walmart Schiffe um die eigene Versorgung abzusichern.

Auch Walmart, mit über 500 Mrd. $ Umsatz[ds_preview] im Jahr das umsatzstärkste Unternehmen der Welt, leidet unter den Staus an den überlasteten US-Containerhäfen, Containnerknappheit und hohen Frachtraten.

Um den Herausforderungen in der Lieferkette zu begegnen, sehe man sich daher auf dem Chartermarkt nach Containerschiffen um, erklärte Brett Biggs, Vice President und Chief Financial Officer, nun bei der Vorstellung der aktuellen Quartalszahlen. »Wir beobachten weiterhin die Branchentrends in Bezug auf Transit- und Hafenverzögerungen. Unsere Händler ergreifen weiterhin Maßnahmen, um die Herausforderungen zu mildern, einschließlich zusätzlicher Vorlaufzeit für Bestellungen und des Charterns von Schiffen speziell für Walmart-Waren«, so Biggs.

Mit einem Plus von 20 % bei den Lagerbeständen sieht man sich für den Rest des Jahres zwar bereits gut aufgestellt. Mit eigenen Charterschiffen wolle man die Warenversorgung   weiter absichern. Nähere Angaben machte die Konzernspitze dazu nicht, es heißt lediglich, man habe Schiffskapazitäten für das dritte und vierte Quartal gesichert.

Mitte Juni hatte bereits die US-Baumarktkette Home Depot, ebenfalls einer der einer der größten Importeure der USA, bekannt gegeben, auf Charterschiffe zu setzen, um die Probleme in der Lieferkette in den Griff zu bekommen. Nach Daten von JOC waren die Supermarktketten Walmart (930.000 TEU) und Target (650.000 TEU) im vergangenen Jahr die größten Importeure der USA, gefolgt von den Baumarktketten Home Depot (520.000 TEU) und Lowe’s (330.000 TEU).