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Für ein mögliches künftiges Wasserstoff-Projekt in der deutschen maritimen Industrie gibt es finanzielle Unterstützung aus Berlin.[ds_preview]

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) will zur Umsetzung der »Nationalen Wasserstoffstrategie« erhebliche Fördersummen für drei Wasserstoff-Leitprojekte freigeben.

In den Wasserstoff-Leitprojekten arbeiten über 240 Partner aus Wissenschaft und Industrie zusammen. Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) gehört zu diesen Partnern und kann nun zusätzliche 2,3 Mio. € für die Erprobung neuer Transporttechnologien für Grünen Wasserstoff nutzen.

Infografik Wasserstoff DINA3 1
© HHLA

»Eine wichtige Frage bei der Entwicklung der Wasserstofftechnologie ist die flächendeckende Verfügbarkeit dieses Energieträgers«, sagte jetzt Georg Böttner, der das Wasserstoffprojekt der HHLA verantwortet. »Auch die HHLA sucht nach den besten Antworten auf diese Frage, und deshalb beteiligen wir uns an dem Leitprojekt TransHyDE.«

Die vom Bund geförderten Projekte sollen über vier Jahre den Einstieg Deutschlands in eine Wasserstoffwirtschaft erleichtern. Dabei geht es um die serienmäßige Herstellung großskaliger Wasser-Elektrolyseure (H₂Giga), die Erzeugung von Wasserstoff und Folgeprodukten auf hoher See (H₂Mare) sowie Technologien für den Transport von Wasserstoff (TransHyDE).

Nur selten werde Wasserstoff auch dort genutzt, wo er hergestellt wird. Diesem Problem widme sich TransHyDE und will einen übergreifenden Ansatz zur Erzeugung, Transport und Nutzung von Wasserstoff entwickeln, heißt es in einem Statement der Hamburger. Die HHLA untersucht gemeinsam mit weiteren Partnern dabei die unterschiedlichen Transportmöglichkeiten und ist an den TransHyDE-Projekten »Mukran« auf Rügen und »Helgoland« auf der gleichnamigen Insel beteiligt, bei denen der Transport von Wasserstoff in Hochdruckbehältern sowie über das Trägermedium LOHC (liquid organic hydrogen carriers) getestet wird.