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Die dänische Reederei und ehemalige Swire-Tochter Cadeler hat das erste Halbjahr mit deutlichen finanziellen Steigerungen abgeschlossen.[ds_preview]

Die Rückkehr in die Gewinnzone sei das Ergebnis einer hohen Auslastung der Flotte in Kombination mit verbesserten Raten, wie die Offshore- und Heavylift-Reederei heute mitteilte.

Der Umsatz kletterte von 9 Mio. € auf 32 Mio. €, das Ebitda legte um 21 Mio. auf 16 Mio. € zu – damit hat Cadeler die roten Zahlen fürs Erste wieder verlassen. CEO Mikkel Gleerup zeigte sich zufrieden: »Auch wenn Covid-19 unsere Geschäftstätigkeit weiterhin beeinträchtigt hat, konnten wir unsere Erwartungen für das erste Halbjahr dieses Jahres erfüllen. Dies ist in erster Linie darauf zurückzuführen, dass unsere Kunden mehr Optionen in ihren Verträgen abrufen, verbunden mit verbesserten Tarifen aufgrund der hohen Nachfrage nach unseren Dienstleistungen«. Die Auslastung der Flotte lag den Angaben zufolge bei 87%.

cadeler

Laut dem Zwischenbericht konnte Cadeler seine Umsatzkosten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 20% senken. Begründet wird dies vor allem mit dem Wegfall der Bareboat-Gebühren, da die Reedere vor kurzem die beiden Windpark-Installationsschiffe »Wind Orca« und »Wind Osprey« erworben hat, die sich heute vollständig im Besitz von Cadeler befinden.

Einen weiteren positiven Effekt hatte der Börsengang Anfang des Jahres, der 794 Mio. NOK in die Kassen gespült hatte. An der Reederei hält die bisherige Mutter Swire seit dem Börsengang noch 49,8% der Anteile. Die Schifffahrtsgruppe BW hatte sich 20,3% gesichert. Weitere Anteilseigner sind die Finanzhäuser Handelsbanken, DNB Asset Management, Nordea Investment Management und Fjärde AP-fonden.

Mit den zusätzlichen Finanzmitteln sollen auch zwei Heavylift-Neubauten finanziert werden, für die kürzlich nach längerer Suche eine Werft gefunden worden war.

»Wir sind in einem Markt mit starkem Wachstum tätig, der von der Energiewende angetrieben wird. Um den steigenden Anforderungen an Kapazität und Fähigkeiten gerecht zu werden, haben wir rechtzeitig investiert, beispielsweise durch die Einstellung weiterer Spezialisten, die Bestellung neuer Kräne für unsere beiden Schiffe der O-Klasse und die Bestellung der beiden neuen Schiffe der X-Klasse«, so Gleerup.