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Der Hafen Antwerpen kann sich auf potenziell zusätzliches Geschäft in der Kühllogistik einstellen. Die französische Seafrigo-Gruppe will ihre Kapazität vor Ort ausbauen.[ds_preview]

Das kürzlich gestartete Joint Venture von Seafrigo mit Antwerpen Cold Stores und der neue LCL (Less-than-Container)-Reeferdienst zwischen dem belgischen Hub und New York »erfreuen sich bei den Kunden so großer Beliebtheit«, heißt es in einer jetzt veröffentlichten Ankündigung von Seafrigo. Man wolle Aktivitäten und Kapazitäten erweitern.

Schokolade und Kekse

Antwerpen soll eine wichtige Rolle bei der weiteren Entwicklung der Seafrigo-Gruppe spielen, die ihren Hauptsitz in Le Havre in Frankreich hat. Die Nachfrage in den USA nach hochwertigen belgischen Produkten wie Schokolade und Keksen sei in den letzten 12 Monaten sprunghaft angestiegen. »Um die weitere Entwicklung der Handelsroute zu unterstützen, prüfen wir nun die Übernahme eines zusätzlichen Lagers im Hafen von Antwerpen mit mindestens 25.000 Palettenplätzen für Reefer-Ladung«, so die Mitteilung.

Seafrigo Ben Van Wolput
Ben van Wolput (© Seafrigo)

Durch das im April dieses Jahres in Kraft getretene Joint Venture sind Seafrigo und Antwerp Cold Stores nach eigenen Angaben bereits der führende Akteur in Belgien für den Umschlag und die Lagerung temperatursensibler Güter. Die Erweiterung der Hafenanlage soll ihre gemeinsame Marktposition weiter stärken.

Der Geschäftsführer von Seafrigo Belgien, Ben Van Wolput, sagte »Der US-amerikanische Markt für belgische Luxuslebensmittel ist riesig und ist auf einen Global Player wie Seafrigo angewiesen.« Die Anbindung Antwerpens über Straße und Schiene an alle wichtigen Industriegebiete Europas bedeute, dass Kunden, die in einem weiten Umkreis um den Hafen ansässig sind, »diesen als Drehscheibe für ihren internationalen Verkehr nutzen können«.

Das Reefer-Lager in Port Elizabeth, New Jersey, sei der ideale Eingangspunkt für den LCL-Service von Antwerpen in die USA, da das Unternehmen innerhalb seines eigenen Hubs die Dekonsolidierung und die Zollformalitäten abwickeln und dann mit eigenen Kühltransportern ausliefern könne, so dass die Integrität der Kühlkette bis zum endgültigen Bestimmungsort erhalten bleibe.