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Die Fährreederei Elbferry, die mit der LNG-angetriebenen »Greenferry I« Cuxhaven mit Brunsbüttel verbindet, zieht nach knapp einem halben Jahr Betrieb eine positive Bilanz. [ds_preview]

Wie die Betreiber heute mitteilen, sei es trotz Corona sinnvoll gewesen, den Fährbetrieb zu starten. Das Sommergeschäft mit Touristen, Campern und Mini-Cruisern hätte die erforderlichen Zahlen gebracht und das Frachtgeschäft habe sich betriebswirtschaftlich gerechnet. »Die ›Greenferry I‹ ist auf dem richtigen Weg sich als unentbehrlicher Verkehrsträger zu etablieren und wird bald aus dem infrastrukturellen Netz nicht mehr wegzudenken sein«, so Elbferry.

Auch in puncto Umweltfreundlichkeit hält die »Greenferry I« ihr Versprechen, heißt es. Durch die Verbrennung von LNG habe man insgesamt »2.000 t Schiffsdiesel vermieden und somit bis zu 90 % weniger Stickoxide und 20 % weniger CO2 ausgestoßen«. Des Weiteren reduziere das Flüssiggas den Feinstaub nahezu vollständig und Schwefeldioxid entsteht erst gar nicht.

Bald grünes LNG im Einsatz

Gerade vor wenigen Tagen sei die »Greenferry I« in Cuxhaven am Steubenhöft durch die Unternehmen Liquid Marine und GasCom zum 100. mal per Lkw mit LNG versorgt worden. Aktuell werde das LNG im arabischen Raum aus konventionellen Erdgasquellen traditionell gefördert. Per Schiff gelangt es nach Belgien und wird vom LNG-Terminal in Zeebrügge weiter nach Cuxhaven transportiert. In Zukunft soll das LNG aus erneuerbaren Biogasverflüssigungsanlagen in Deutschland produziert werden. An deren Umsetzung arbeite Elbferry mit den Partner-Unternehmen GasCom und Liquind bereits.