OOCL
© OOCL
Print Friendly, PDF & Email

Die Reederei OOCL (Hong Kong) beteiligt sich am jüngsten Neubau-Boom mit der Bestellung von zehn Neo-Postpanamax-Schiffen im Wert von knapp 1,6 Mrd. $.[ds_preview]

Laut einer Mitteilung der seit 2018 zum chinesischen Staatskonzern Cosco gehörenden Reederei wurden die Neubauten auf zwei Werften in China bestellt, die mehrheitlich zum  Mutterkonzern gehören. Fünf der jeweils 16.000 TEU tragenden Post-Panamax-Schiffe werden bei Natong gebaut, die anderen fünf bei Dalian. Der Preis pro Schiff liegt den Angaben zufolge bei 157,6 Mio. $.

Die Bestellung soll mit Bankkrediten bis maximal 60% der Kosten sowie aus eigenen Mitteln finanziert werden, heißt es weiter. OOCL selbst stellt die Garantien. Die neuen Schiffe sollen voraussichtlich zwischen dem vierten Quartal 2024 und dem vierten Quartal 2025 ausgeliefert werden.

Der Ausbau der Flotte sei Teil des 14. Fünfjahresplans der Gruppe, um die eigene Kapazität zu erhöhen, die Marktposition als eine der global führenden Linienreedereien zu festigen und sich weniger abhängig von Chartertonnage zu machen, teilt das Unternehmen mit. Außerdem könnten durch Skaleneffekte die durchschnittlichen Transportkosten je Containerstellplatz reduziert werden.

Die Neubauten sollen mit energiesparenden und emissionsreduzierenden Technologien ausgestattet werden. OOCL hatte bereits im November vergangenen Jahres zwölf Megamax-Schiffe mit 23.000 TEU bei den gleichen beiden Werften in China bestellt.

Der Branchendienst Alphaliner führt OOCL nicht mehr separat im Ranking der global größten Linienreedereien, sondern als Teil der Cosco-Gruppe. Diese rangiert mit 490 Schiffen und 2,976 Mio. TEU an Kapazität knapp hinter CMA CGM (3,011 Mio. TEU) auf Platz 4, aber deutlich vor Hapag-Lloyd auf Rang 5 (1,785 Mio. TEU).