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DP World will gemeinsam mit dem russischen Logistikunternehmen Fesco ein Container-Terminal in Wladiwostok und Feederdienste für Arktis-Transporte entwickeln.[ds_preview]

Fesco, Russlands größtes intermodales Transportunternehmen, hatte erst in der vergangenen Woche gemeinsam mit Rosatom entsprechende Pläne vorgestellt. Demnach soll Wladiwostok im äußersten Fernen Osten des Landes zu einem Umschlag-Hub für den Verkehrsweg durch die Nordostpassage ausgebaut werden. Nun kommt mit DP World (Dubai) einer der weltweit größten Terminalbetreiber mit ins Boot.

Die jetzt unterzeichnete Vereinbarung sieht vor, mit Bahn und Feederverkehren Ladung aus ostasiatischen Ländern nach Wladiwostok zu bringen und für den Weitertransport über den nördlichen Seeweg in Richtung Nordeuropa auf eisgängige Seeschiffe umzuschlagen. Westlicher Hub soll Murmansk werden, heißt es.

DP World signalisiert nicht nur Interesse am Terminalbetrieb, sondern will über die zum Konzernverbund gehörende Feeder-Reedereien wie etwa Unifeeder auch die Zubringerdienste von und zu den Hubs übernehmen.

Im vergangenen Jahr wurden auf der Nord-Route 33 Mio. t befördert, das war ein neuer Rekord. Russlands Präsident Wladimir Putin, der den Ausbau des Seewegs massiv vorantreibt, hat ein Ziel von 80 Mio. t gesetzt. Die Nordostpassage verkürzt den Weg zwischen Asien und Europa im Vergleich zur Route über den Suezkanal um rund 4.000 sm und die Transitzeit um etwa zwei Wochen.