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120.000 m² groß soll die von der dänischen Regierung geplante Energieinsel in der Nordsee werden. Ein Projekt, bei dem mehrere Partner mitarbeiten sollen. Ein Bewerberduo hat sich dafür jetzt das Knowhow vom Wasserbau-Unternehmen Van Oord gesichert.[ds_preview]

Der Energiekonzern Ørsted und Dänemarks größter institutioneller Investor ATP haben heute einige Partner für ihre Bewerbung um das Projekt benannt. Die  Energieinsel in der Nordsee sei »ein kühnes und visionäres Vorhaben zur Entwicklung erneuerbarer Energien in noch nie dagewesenem Umfang und ein wichtiger Schritt zur Erreichung der Ziele Dänemarks und der EU zur Verringerung der Kohlenstoffemissionen. Der Bau der weltweit ersten künstlichen Energieinsel erfordert die Zusammenarbeit von hochspezialisierten Unternehmen, die sich in der Entwicklung erneuerbarer Energien und im komplexen Offshore-Bau bewährt haben«, heißt es zur Begründung.

»Das bestmögliche Team«

Dabei handelt es sich um die Unternehmen Aarsleff, Bouygues und Van Oord. Sie verfügen »über umfassende Kompetenzen in den Bereichen Design und Engineering sowie über umfangreiche Erfahrungen mit komplexen Offshore-Bauprojekten in aller Welt«, so die Mitteilung weiter.

Rasmus Errboe, Leiter von Kontinentaleuropa bei Ørsted, sagte: »Aarsleff, Bouygues und Van Oord bilden das bestmögliche Team, um unsere Bewerbung um die dänische Nordsee-Energieinsel zu unterstützen.«

Aarsleff ist ein Spezialist für Großprojekte in den Bereichen Infrastruktur und soll die Bauarbeiten leiten. Das Unternehmen war ein wichtiger Baupartner bei der Öresund-Verbindung, die Dänemark und Schweden verbindet, hat mehrere Hafenausbauprojekte in den nordischen Ländern geleitet, darunter die Häfen von Skagen, Frederikshavn und Stockholm, und hat unter anderem 600 Fundamente für Offshore-Windturbinen in »Horns Rev 2« und im Offshore-Windpark »London Array« errichtet. Bouygues hat Know-how bei der Planung, dem Bau und dem Betrieb großer Offshore-Konstruktionen wie Brücken, Tunneln und Landgewinnungsanlagen.

Van Oord soll sich auf Baggerarbeiten und Landgewinnung fokussieren. Das Unternehmen hat die Palm Jumeirah und diverse andere künstliche Inseln gebaut.

Die Nordsee-Energieinsel wird voraussichtlich im Jahr 2023 ausgeschrieben. Sie soll 80 km vor der Küste der Halbinsel Jütland entstehen, auf ihr soll grüner Strom produziert werden. Nach Fertigstellung soll der Hub den Verbrauch von 10 Millionen europäischen Haushalten decken können.