Knut Gerdes, Vorstandsvorsitzender des Maritimen Cluster Norddeutschland (© MCN)
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Die fünf norddeutschen Bundesländer wollen noch mindestens fünf weitere Jahre ihre Zusammenarbeit im Rahmen des Maritimen Cluster Norddeutschland fortsetzen.[ds_preview]

Seit 2014 kooperieren Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein im Rahmen des Maritimen Clusters Norddeutschland (MCN). Ihm kommt eine wichtige Funktion an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Hand zuteil. Nun haben die fünf Bundesländer erklärt, die Zusammenarbeit im Kontext des MCN bis Ende 2026 fortsetzen zu wollen, wie das Cluster mitteilte.

Hohe Bedeutung für Cluster

Das MCN

Mehr als 350 Unternehmen und Institutionen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik sind Mitglied. Das Cluster wurde 2011 gegründet. Zunächst arbeiteten die Länder Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein in dem länderübergreifenden Cluster zusammen, im September 2014 kamen auch Bremen und Mecklenburg-Vorpommern hinzu. Seit 2017 agiert das MCN als Verein.

»Die maritime Wirtschaft mit all ihren Branchen hat ein großes Potential für die Zukunft. Um dieses auszuschöpfen, gilt es, globalen Entwicklungen, wie den Anforderungen des Klimawandels, Rechnung zu tragen. Die Wichtigkeit eines funktionierenden und leistungsfähigen Clusters ist uns gerade durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie vor Augen geführt worden. Das MCN hat durch die Vernetzung aller beteiligten Akteure in den letzten Jahren einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der maritimen Wirtschaft geleistet«, sagte Niels Kämpny vom Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung in seiner Funktion als Ländervertreter und Beisitzer im MCN-Vorstand. Daher freue er sich, dass nun die Grundlagen dafür geschaffen wurden, »diese wertvolle Arbeit in den kommenden Jahren weiter fortzusetzen«.

Knut Gerdes, Vorstandsvorsitzender des MCN, betonte: »Wir freuen uns sehr, dass die Küstenländer erklärt haben, die Zusammenarbeit im Kontext des MCN fortsetzen zu wollen. Vielen Dank dafür! Das beweist, dass das Schiff MCN auf Kurs ist.«

Erfolgreiches Jahr 2020

Ziel der bundesländerübergreifenden Kooperation ist die Stärkung der Innovationskraft und internationalen Wettbewerbsfähigkeit der norddeutschen maritimen Akteure. »Der persönliche Austausch der Mitglieder, das Zusammenbringen relevanter Akteure sowie die Entstehung und Begleitung von Projekten und Innovationen werden auch weiterhin höchste Priorität für uns haben«, sagte Geschäftsführerin Jessica Wegener.

Das MCN blickt den Angaben zufolge auf ein erfolgreiches Jahr 2020 mit steigenden Mitgliederzahlen trotz Einschränkungen durch die Corona-Pandemie zurück. Insgesamt 46 Projekte und Projektansätze konnten angeschoben, umgesetzt oder weiter begleitet werden.