Der Bau des jüngsten Neubaus der Rostocker Kreuzfahrtreederei »AIDAcosma« verzögert sich ein zweites Mal. Für die Wintersaison steht das Schiff noch nicht zur Verfügung.[ds_preview]
Die erste Verzögerung hatte es – Corona-bedingt – bereits vor Monaten gegeben, als die ursprünglich im Mai vorgesehene Ablieferung abgesagt wurde. Doch auch der auf die diesjährige Weihnachtszeit verschobene Ablieferungstermin ist nicht zu halten.
Wie AIDA als Auftraggeber jetzt bekanntgegeben hat, kann der Termin »unter Berücksichtigung des aktuellen Fertigungsstandes« nicht gehalten werden. Es werde noch Zeit benötigt, um das Schiff auf den Gästebetrieb vorzubereiten. Nähere Gründe wurden nicht genannt. Wann die »AIDAcosma« stattdessen erstmals ablegen soll, steht demnach noch nicht fest.
Gebaut wird das 337 m lange Schiff auf der Meyer Werft. Bei dem rund 950 Mio. € teuren Neubau (184.000 GT) handelt sich um ein Schwesterschiff der 2018 in Dienst gestellten »AIDAnova« und soll ebenfalls mit LNG fahren. An Bord ist Platz für mehr als 5.000 Passagieren und 1.300 Besatzungsmitglieder. Zur technischen Ausstattung gehören neben vier Dual-Fuel-Motoren ein elektrischer Pod-Antrieb, eine verbesserte Hydrodynamik, ein Wärmerückgewinnungssystem und umfangreiche Wasserreinigungssysteme.
Für die verspätete »AIDAcosma« übernimmt die »AIDAnova« die geplanten Kreuzfahrten mit Start auf den Kanaren. Zuvor kommt das aktuelle Flaggschiff nach Hamburg für zwei Kurzreisen in Richtung Norwegen. Die »AIDAbella« wiederum übernimmt die Reisen der »AIDAnova« in Mittleren Osten. Bereits gebuchte Gäste werden über die Änderungen in ihrer Reise informiert, teilte Aida Cruises mit.
