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Der zunehmende Einsatz von Bulkern und Mehrzweckfrachtern in Containerverkehren stößt bei Versicherern auf Vorbehalte.[ds_preview]

Schiffseigner müssten umfangreiche Sicherheitschecklisten abarbeiten und gegebenenfalls Nachrüstungen vornehmen, bevor sie ihre Frachter an Container-Carrier verchartern. Darauf weisen zwei große P&I-Versicherer – Steamship Mutual und West of England – in Rundschreiben hin.

Ersterer verweist auf den Fall eines Bulk Carriers, bei dem es zu Problemen kam. Das Schiff, dessen Identität nicht preisgegeben wird, musste seine Reise nach dem Einsturz eines Container-Stapels unter Deck abbrechen und zum Ladehafen umkehren, heißt es. Grundvoraussetzung für Charter-Einsätze in der Containerschifffahrt seien klassifikatorisch geprüfte Stau- und Ladungssicherungspläne für Container, entsprechende Flaggenzertifikate, Vorrichtungen und Laschmaterial für Container sowie die nötige Software für den Ladungsrechner.

Außerdem müsse das Sicherheitsmanagement an Bord auf den Containerbetrieb ausgedehnt und zertifiziert werden. Damit weiter Versicherungsschutz gewährleistet ist, müssten die Schiffsversicherer rechtzeitig unterrichtet werden, unterstreichen Steamship Mutual und West of England.

Hintergrund: Wegen der akuten Tonnageengpässe in der Containerschifffahrt chartern diverse Container-Carrier und auch Speditionen inzwischen regelmäßig konventionelle Trockenfrachtschiffe zur Verstärkung ein.      (mph)