DGzRS, Taufe
Für die Station Prerow/Wieck wurde ein neues Seenotrettungsboot auf den Namen »Pug« getauft. (© DGzRS)
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In Bremen ist das neueste Seenotrettungsboot der DGzRS auf den Namen »Pug« getauft worden. Gleichzeitig verabschiedete sich die »Vormann Jantzen« aus dem Dienst.[ds_preview]

Die Freiwilligenstation Prerow/Wieck der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hat ein neues Seenotrettungsboot erhalten. Katharina Pugmeister taufte esauf dem Gelände der Seenotretter-Zentrale in Bremen auf den Namen »Pug«.

Die neue Einheit ist optimal für das Revier in den rückwärtigen Boddengewässern der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst geeignet, heißt es bei den Seenotrettern. Das Einsatzgebiet umfasst vor allem den Bodstedter Bodden, den Koppelstrom und den Prerower Strom.

Die »Pug« sei mit 38 kn mehr als doppelt so schnell wie ihr Vorgänger, besitzt bei geklappten Motoren lediglich einen Tiefgang von 65 cm und sei ausgesprochen wendig, Zudem gebe es außen mehr Platz und durch die höher gezogene Bordwand einen verbesserten Eigenschutz. Ermöglicht hat den Neubau Jörn Pugmeister aus Stuttgart mit einer sehr großzügigen Spende. Taufpatin ist

Die neue Rettungseinheit entstand auf der finnischen Spezialwerft Arctic Airboats in enger Entwicklungszusammenarbeit mit den Seenotrettern. Sie ist die fünfte Einheit der 8,9-m-Klasse der DGzRS. Das aus sehr robustem Polyethylen bestehende Vollkunststoffboot verfügt über zwei 200-PS-Außenbordmotoren. Es löst das Seenotrettungsboot »Stralsund« der 8,5-m-Klasse ab.

Die Eckdaten:

• Länge über Alles: 8,90 m
• Breite über Alles: 3,10 m
• Tiefgang: 0,88 m Tiefgang (0,65 m bei geklappten Motoren im Flachwasserbereich)
• Verdrängung: 3,2 t
• Geschwindigkeit: 38 kn (ca. 70 km/h)
• Antrieb: Yamaha FL200G, Yamaha F200G, je 200 PS

Hingegen ist der Seenotrettungskreuzer »Vormann Jantzen« ein letztes Mal aus Warnemünde ausgelaufen. Das Schiff wird nach 31 Jahren in der DGzRS-Flotte außer Dienst gestellt. Es war der letzte Seenotrettungskreuzer der 23,3-m-Klasse, von der zwischen 1980 und 1991 sieben Schiffe gebaut wurden.

Die »»Vormann Jantzen« wird jetzt bis zu ihrem Verkauf in einer Werft an der Nordsee aufliegen. Außer Dienst gestellte Seenotrettungskreuzer kommen oft bei anderen SAR-Diensten im Ausland im Einsatz.