© TotalEnergies
Print Friendly, PDF & Email

Um das »enorme Potenzial« für schwimmende Offshore-Windprojekte in den USA zu erschließen, haben der französische Energiekonzern TotalEnergies und Simply Blue Group, ein Pionier im Bereich schwimmender Offshore-Windenergieanlagen, das Joint Venture TotalEnergies SBE US gegründet.[ds_preview]

Gemeinsam wollen die Unternehmen ungenutzte Möglichkeiten auf dem offenen Meer erschließen, die Millionen von Haushalten in den USA mit erneuerbarem Strom versorgen könnten.

»Unser Ziel ist es, bis 2030 weltweit 100 GW an erneuerbarer Stromerzeugung zu installieren, wovon ein Teil aus schwimmenden Offshore-Windprojekten stammen wird. Wir freuen uns darauf, dass die Partnerschaft mit Simply Blue unserem Unternehmen dabei hilft, dieses Ziel zu erreichen«, sagt Stéphane Michel, President, Gas, Renewables & Power bei TotalEnergies. »Wir sind von dem großen Potenzial der schwimmenden Offshore-Windenergie für die Versorgung der US-Küsten mit erneuerbarem Strom überzeugt und werden unser umfangreiches Know-how bei Offshore-Projekten einbringen, um dieses Ziel zu erreichen.«

»Die Zukunft und die nächste Stufe der Offshore-Windkraft in den USA sind schwimmende Anlagen. Dieses Joint Venture mit TotalEnergies hat alles, was wir brauchen, um schwimmende Offshore-Windkraftanlagen an Amerikas Küsten zu errichten«, sagt Sam Roch-Perks, CEO von Simply Blue. Fast zwei Drittel der Offshore-Windressourcen in den USA befinden sich in tieferen Gewässern, die schwimmende Windplattformen erfordern.

Heute hat TotalEnergies weltweit über 6 GW Offshore-Windkraft in der Entwicklung, wovon über 40 % auf schwimmende Offshore-Windkraftanlagen entfallen, darunter über 2 GW schwimmende Windkraftprojekte in Südkorea. Die Simply Blue Group hat mehr als 3,2 GW an Offshore-Windkraftanlagen vor Irland und dem Vereinigten Königreich in der Entwicklung.

Offshore-Windmarkt in den USA wächst

Im März 2021 hatte die Biden-Regierung ein Ziel von 30 GW für die Offshore-Windenergie in den USA bis 2030 ausgegeben. In den tiefen Gewässern vor den Küsten von Kalifornien, Oregon, Hawaii, der Golfküste und der Ostküste besteht ein Entwicklungspotenzial von bis zu 35 GW bis 2040.

Neben dem Zugang zu Tiefwasserstandorten können schwimmende Windkraftanlagen weitere Vorteile bringen, denn die Winde sind abseits der Küste stärker und stabiler, was höhere Erträge ermöglicht.

Nach Angaben des US-Energieministeriums hat sich die weltweite Pipeline schwimmender Offshore-Windprojekte allein im Jahr 2020 auf über 25 GW mehr als verdreifacht. Für die Vereinigten Staaten berichtet das National Renewable Energy Laboratory, dass etwa 60 % der nutzbaren Offshore-Windressourcen nur mit schwimmenden Technologien erschlossen werden können. Erst diese Woche hatte die US-Regierung die Auschreibung neuer Flächen für Offshore-Windenergie angekündigt.