Fincantieri
Gouverneur Mauricio Vila besuchte die Fincantieri-werften in Italien (© Regierung Yucatán)
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Der italienische Werftenkonzern Fincantieri expandiert nach Mexiko und übernimmt im Bundesstaat Yucatán eine neue Werft.[ds_preview]

Bereits im vergangenen Herbst war eine Absichtserklärung zwischen Fincantieri und der Regierung des mexikanischen Bundesstaates Yucatán unterzeichnet worden, bevor Corona den Prozess vorläufig stoppte. Jetzt hat Gouverneur Mauricio Vila bei einer Besuchsreise in Italien offenbar Fortschritte erzielt.

Fincantieri ist demnach bereit, zunächst 220 Mio. $ statt der ursprünglich verhandelten 150 Mio. $ in die neue Werft zu investieren. Ingesamt sollen es bis zu 550 Mio. $ in drei Phasen sein. Die Italiener sind an den Planungen und am Bau beteiligt und sollen im Gegenzug eine über 40 Jahre laufende Konzession zum Betrieb der neuen Reparatur- und Umbauwerft erhalten.

Die Werft entsteht im Rahmen der Erweiterung und Modernisierung des Hafens von Progreso, 35 km von der Yucatàn-Hauptstadt Merida entfernt und strategisch günstig nahe der sogenannten Yucatánstraße als Zugang zum Atlantischen Ozean gelegen.

Das Projekt sieht zwei der größten Trockendocks auf dem amerikanischen Kontinent vor, die Schiffe mit einer Länge von bis zu 400 m aufnehmen können. Neben Kreuzfahrtschiffen und großen Handelsschiffen sollen auch Einheiten der im Golf von Mexiko sehr aktiven Offshore-Branche die Werft ansteuern, heißt es. Mittelfristig könnte die Werft auch in Neubauprojekte einsteigen, heißt es.