Foto: MHI Vestas
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Als nächsten Schritt in der organisatorischen Ausrichtung und der Offshore-Expansion hat Vestas Wind Systems die Geschäftsregion Greater Asia gegründet. So will man die Marktpotenziale für Windkraft in Fernost besser nutzen. [ds_preview]

Vestas hatte im letzten Jahr strategische Schritte unternommen, um das Unternehmen kommerziell und organisatorisch auf die Anforderungen des zukünftigen Energiemarktes auszurichten. »Die Rückkehr ins Offshore-Geschäft und die Optimierung unseres globalen Organisationskonzepts, einschließlich der Schaffung einer neuen Region für Lateinamerika, spielen eine Schlüsselrolle in unserer strategischen Ausrichtung«, so das Unternehmen. Die Zusammenführung der Regionen China (CHI) und Asien-Pazifik (ASP) zu einer starken Region mit dem Namen Asien-Pazifik (APAC) sei der nächste Schritt dieses Umbaus. Geleitet wird die Region ab 1. Januar 2022 von Purvin Patel, dem derzeitigen Präsidenten von Vestas ASP.

Henrik Andersen, Group President und Chief Executive Officer, sagt: »Der globale Energiemarkt verändert sich schnell, und der Schlüssel zu dieser Entwicklung ist die schnell wachsende Energienachfrage in Asien, die kontinuierliche Reifung der Windenergie-Lieferkette sowie die schnelle Expansion der Offshore-Windenergie von Europa auf den Rest der Welt. Durch die Schaffung einer einzigen Vestas-Geschäftsregion für den Großraum Asien stärken wir unsere regionale Aufstellung, um Kunden beim Aufbau ihres Portfolios sowohl im Onshore- als auch im Offshore-Bereich zu unterstützen, unsere umfangreiche Lieferkette in China und Indien zu bedienen, ein einheitliches und stärkeres Führungsteam zu etablieren und unsere Grundlage für den Aufbau einer starken und vielfältigen Talentpipeline zu verbessern.«

Mit der Konsolidierung zielt Vestas nach eigenen Angaben darauf ab, die Ressourcen so effizient wie möglich zu verteilen, um die Aufgaben in den Bereichen Fertigung, Konstruktion und Service zu erfüllen. Insbesondere sollen die Ressourcen an den Technologie- und Produktionsstandorten in Tianjin, China, und Chennai, Indien besser genutzt werden.

»China wird somit weiterhin eine zentrale Rolle in der globalen Aufstellung von Vestas spielen und Märkte in ganz Asien und dem Rest der Welt bedienen. Um der Komplexität und Bedeutung unserer Präsenz in China Rechnung zu tragen, wird Vestas auch weiterhin ein eigenes Managementteam für China einsetzen«, heißt es.

Der derzeitige Präsident des China-Geschäfts, Thomas Keller, wird Chief Financial Officer von Vestas Latin America werden. Die Integrationsplanung für die gesamte Region soll nun beginnen, während beide Regionen unabhängig voneinander arbeiten werden, um bis zur Vollkonsolidierung am 1. Januar 2022 einen reibungslosen Geschäftsbetrieb zu gewährleisten.