Ørsted offhore wind turbine
© Ørsted
Print Friendly, PDF & Email

900 MW in der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone: Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat den Planfeststellungsbeschluss für den Offshore-Windpark »Borkum Riffgrund 3« erlassen.[ds_preview]

Insgesamt 900 MW Gesamtleistung sollen von Örsted in der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) der Nordsee installiert werden. Die Zulassung umfasst 83 Windenergieanlagen mit einer Leistung von jeweils 11 MW, die auf Monopile-Fundamenten in einer Wassertiefe von 28 bis 34 m errichtet werden. Bei einem Rotordurchmesser von 200 m beträgt die Gesamthöhe der Windenergieanlagen 242 m über dem Meeresspiegel.

Erstmals in der deutschen AWZ werden bei diesem Vorhaben Windenergieanlagen mit Kabelsystemen mit einer Übertragungsspannung von 66 kV direkt an eine Konverterplattform angeschlossen. Eine parkeigene Umspannplattform ist in dem Windpark nicht vorgesehen.

Das Windparkprojekt umfasst eine Fläche von 75 km² und liegt in der westlichen Deutschen Bucht in einem Abstand von ca. 500 m zur niederländischen AWZ-Grenze im Vorranggebiet für Windenergie »Nördlich Borkum« (Cluster 1). Die Entfernung zu den nächstgelegenen Inseln beträgt bis Borkum rund 53 km, bis Juist rund 55 km und bis Norderney rund 66 km.

Das Vorhaben besteht aus den Teilprojekten Offshore-Windpark (OWP) West und Borkum Riffgrund West II mit jeweils 240 MW Leistung sowie Borkum Riffgrund West I mit 420 MW Leistung, für die die Bundesnetzagentur die erforderlichen Kapazitätszuschläge erteilt hat.

50 % der Anteile an Borkum Riffgrund 3 verkauft Örsted an den Finanzinvestor Glennmont Partners, einen der größten europäischen Fondsmanager für erneuerbare Energien.