Print Friendly, PDF & Email

Während das Containergeschäft und die Schiffstaus noch immer für Sorgenfalten bei den Hafenverantwortlichen in Long Beach sorgen, wird ein anderes Geschäft ausgebaut: Der Westküstenhub hat einen Vertrag mit ABL Space Systems unterzeichnet.[ds_preview]

Das Long Beach Board of Harbor Commissioners genehmigte jetzt eine Vereinbarung mit ABL Space Systems. Darin geht es um den Bau einer Anlage zur Verarbeitung von Raumfahrzeugen im Hafen von Long Beach sowie die Nutzung des Hafengeländes für die Anlieferung und den Versand damit zusammenhängender Ladungen.

Das 2017 gegründete Unternehmen mit Sitz in El Segundo wird 8,06 Hektar Land und 1,31 Hektar Unterwasserland an der Navy Mole am Pier T des Hafens übernehmen, die früher Teil der Long Beach Naval Station war.

ABL ist damit allerdings nicht der erste »Space-Akteur« im Hub an der Pazifikküste. Vor einigen Monaten hatte der Hafen bereits eine Fläche an SpaceX, das Projekt von Tesla-Chef Elon Musk, verpachtet. Die Flächen von ABL und SpaceX werden künftig direkt aneinander grenzen. SpaceX nutzt das Gelände als Seeterminal für seine Raketenbergungsarbeiten an der Westküste.

»Strategische Bedeutung«

»Wir heißen ABL Space Systems in der Familie des Hafens von Long Beach willkommen. Es ist aufregend, einen weiteren Mieter in der schnell wachsenden Raumfahrtindustrie aufzunehmen«, sagte Steven Neal, Präsident der Hafenkommission.

Der Fünfjahresvertrag umfasst eine 25.000 m² große Integrations- und Verarbeitungsanlage, ein 20.000 m² großes Lager und einen 13.000 m² großen Bürobereich. »Dieser Standort ist von großer strategischer Bedeutung für unser Wachstum«, sagte ABL-CEO Harry O’Hanley. »Die maritimen Aktivitäten sind der Schlüssel für die globale Skalierung unserer Startkapazitäten. Wir werden auch die alte Sea-Launch-Nutzlastverarbeitungsanlage reaktivieren, um Raumfahrzeuge fast jeder Größe abfertigen zu können.«