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Vier Tage lang war Hamburg Veranstaltungsort für das 41. Treffen der Women’s Shipping & Trading Association (WISTA). Am Freitag ging mit dem Closing Dinner im historischen Hauptzollamt das Treffen zu Ende.[ds_preview]

Neben zahlreichen Netzwerktreffen und der Jahreshauptversammlung hatten die Gastgeberinnen von WISTA Deutschland eine zweitätige Konferenz im Tennisstadion am Rothenbaum ausgerichtet. Rund 150 Teilnehmer aus 20 Ländern waren der Einladung nach Hamburg gefolgt. Zudem hatten sich zahlreiche Interessierte per Livestream dazu geschaltet. Claudia Ohlmeier, WISTA-Präsidentin in Deutschland, zeigte sich mit dem Konferenzverlauf sehr zufrieden: »Wir haben eine sehr positive Resonanz erhalten und das trotz der etwas zügigen Location«. Insbesondere für die Impulsvorträge wie von Extrem-Schwimmer André Wiersing hätte es Lob gegeben.

Claudia Ohlmeier © privat
Claudia Ohlmeier © privat

»Die Teilnehmer haben neue Denkanstöße bekommen und durch den Konferenzort auch einen Perspektivenwechsel«, so Ohlmeier. Sie selbst sei mit dem Verlauf sehr glücklich und zufrieden, vor allem auch, weil das Treffen größtenteils als Präsenzveranstaltung stattfinden konnte. »Es ist wichtig, sich persönlich auszutauschen«, so die WISTA-Präsidentin. In diesem Zuge wies sie auch darauf hin, dass bereits gekaufte Tickets, beispielsweise von Teilnehmern aus Hong-Kong, die wegen der Pandemie nicht anreisen konnten, kostenlos an Studenten übertragen worden sind und so ihre Teilnahme gesponsert wurde. »Ich bin begeistert von der Energie, die von dieser Konferenz ausging«, so Ohlmeier abschließend.

Digitalisierung, Finanzierung und Klimawandel

Im Rahmen der Konferenz ging es unter anderem um Themen wie »Today’s Actions for Tomorrow’s Business« in der maritimen Industrie. Kitack Lim, Generalsekretär der IMO, hatte die Konferenz mit einer live übertragenen Rede eröffnet. Lim ging auf die aktuellen Herausforderungen in der Schifffahrtsbranche ein und legte dar, wie die IMO darauf reagiert.

© WISTA
Kitack Lim © WISTA

Weitere Themenschwerpunkte waren »New economy 2025 for the maritime industry«. Die Teilnehmer dieses Panels diskutierten aktuelle Herausforderungen für die Branche, wie die exponentielle Geschwindigkeit des technologischen Fortschritts und die digitalen Megatrends, die eine starke Auswirkung auf die Geschäftsmodelle der maritimen Wirtschaft haben.

Ein weiteres Panel war der Finanzierung gewidmet. In dieser Diskussionsrunde wurden innovative Finanzierungsquellen erörtert, vor allem in Bezug auf kleinere und mittlere Unternehmen.

Mit dem Klimawandel und seinen Auswirkungen beschäftigte sich das Panel »Climate change and its impact on maritime business models«. Steigende Meeresspiegel, extreme Wetterbedingungen und schmelzendes Arktis-Eis – dies seien nur einige Phänomene des Klimawandels, die bereits heute Auswirkungen auf die maritime Wirtschaft haben. Wie sich diese Geschäftsmodelle verändern und wie sie aus Unternehmersicht zu handeln sind, wurde hier diskutiert.

Im letzten Panel der Konferenz unter dem Motto »Intelligent infrastructure & Asset service of 2025 enhancing supply chain efficiency« erörterten die Teilnehmer erörtert, wie die Infrastruktur und die Unternehmensressourcen der Zukunft aussehen werden. Es ging unter anderem um die Fragen, inwieweit die Infrastruktur und Betriebsmittel eine Rolle bei der Erbringung von Dienstleistungen in der Lieferkette des Jahres 2025 spielen werden und was die Anforderungen der maritimen Wirtschaft an die Infrastruktur- und Asset-Anbieter sind, um den Wandel voranzutreiben.