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Der Hafen von Göteborg und das norwegische Energieunternehmen Statkraft planen den Bau einer Wasserstoffproduktionsanlage, die schon 2023 in Betrieb gehen soll.[ds_preview]

Die Anlage soll zunächst eine Kapazität von 4 MW haben und bis zu 2 t Wasserstoff pro Tag produzieren, wie die Hafenbehörde jetzt mitteilte. Mit Statkraft wurde eine Vereinbarung getroffen, um das Potenzial für ein Zwischenlager und eine Tankstation im Göteborger Hafen eingehender zu untersuchen. Derzeit wird eine Vorstudie durchgeführt, die sich vor allem auf Sicherheitsaspekte konzentriert. Sie wird voraussichtlich Anfang 2022 abgeschlossen sein. Die Investitionssumme soll bei umgerechnet rund 6 Mio. € liegen.

»Der Hafen von Göteborg ist der größte Hafen Skandinaviens und betreibt als Drehscheibe für den See-, Schienen- und Straßenverkehr eine breite Palette von Umschlag-Equipment. Wasserstoff hat das Potenzial, fossilen Diesel für alle diese Geräte zu ersetzen«, sagte Arvid Guthed, Vizepräsident für Hafenentwicklung bei der Göteborger Hafenbehörde. Die Kapazität könne erweitert werden, wenn die Nachfrage steigt und sich neue Einsatzgebiete ergeben.

Wasserstoff Goeteborg
© Port of Gothenburg

»Wir wissen, dass in und um den Hafen bereits eine erhebliche Nachfrage nach wasserstoffbetriebenen Geräten besteht. Eine Reihe von Unternehmen und Organisationen steht bereit, und wir sind überzeugt, dass die lokale Produktion von Wasserstoff einen Durchbruch darstellen würde«, so Guthed weiter.

Per Rosenqvist, CEO, Statkraft Hydrogen Sweden AB, betonte, der Konzern sei der Meinung, dass erneuerbarer Wasserstoff entscheidend sein wird, »wenn wir in naher Zukunft einen kohlenstofffreien Verkehr erreichen wollen. Dieses Projekt wird das Potenzial für diese Entwicklung erhöhen, indem es zum Übergang zu einem fossilfreien Verkehrssektor zu Lande und zu Wasser beiträgt«.