Die »Elsa Essberger« gehört zur Essberger-Flotte
Die »Elsa Essberger« gehört zur Essberger-Flotte. Foto: Thomas Wägener
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Nach der Gründung des Gemeinschaftsunternehmens E&S Tankers mit Stolt-Nielsen baut Essberger die eigene Flotte weiter aus. Von Odfjell werden drei Tanker übernommen.[ds_preview]

Odfjell hatte erst jüngst den Ausstieg aus dem Segment der kleinen Chemikalientanker und den Verkauf von drei Schiffen verkündet. Der neue Eigner wurde seinerzeit nicht genannt – nun entpuppt sich John T. Essberger als Käufer.

Als »Coral Essberger«, »Cuno Essberger« und »Roland Essberger« sollen die 2012 und 2013 gebauten ehemaligen Odfjell-Schiffe im 1. Quartal übernommen werden. Sei verfügen über rund 9.000 tdw an Tragfähigkeit und passten somit perfekt in die Flotte, heißt es in einem Post von E&S Tankers auf LinkedIn. VesselsValue bewertet die drei Schiffe mit jeweils rund 10 Mio. $.

Die Neuzugänge waren als »Bow Fuling« (9.150 tdw), »Bow Dalian« (9.000 tdw, beide Baujahr 2012) und »Bow Nangang« (9.100 tdw, 2013) für Odfjell im Regionalverkehr in Asien unterwegs und hatten dem Vernehmen nach »unbefriedigende« Ergebnisse eingefahren. Für die neuen Eigner sollen sie künftig vornehmlich in der Mittelmeerfahrt unterwegs sein. »So können wir unseren Kunden bessere Angebote bis hin nach Nordwesteuropa und ins Baltikum anbieten«, heißt es.

Schon bei der Gründung des Gemeinschaftsunternehmens im war eine sukzessive Vergrößerung der Flotte in Aussicht gestellt worden. Die Essberger-Flotte besteht derzeit aus 34 Chemikalientankern, die unter dem kommerziellen Management des Joint Ventures E&S Tankers in der europäischen Küstenfahrt eingesetzt werden. Die gemeinsame Flotte zählt 48 Schiffe mit Tragfähigkeiten zwischen 2.800 und 11.300 tdw.

Im Mai hatte Essberger vier Parcel-Chemikalientanker bestellt sowie Optionen für vier weitere Neubauten vereinbart. Bei diesen Schiffen handelt es sich um IMO Typ II Tanker mit Edelstahltanks und 1A Eisklasse. Als Antrieb dienen sogenannte Dual-Fuel-Motoren, die sowohl mit Gasoil als auch mit LNG betrieben werden können und damit  auch künftigen Umweltschutzanforderungen entsprechen, hieß es in einer Mitteilung. Die vier Neubauten sollen ab Mitte 2023 in Dienst gestellt werden.