Hanse Explorer
© Eckardt
Print Friendly, PDF & Email

Harren & Partner beendet einen Ausflug ins Segment der Expeditions- und Kreuzfahrten. Die der Reederei-Gruppe gehörende Yacht »Hanse Explorer« wird verkauft.[ds_preview]

In den nächsten Tagen nimmt die-Expeditions-Charter-Yacht »Hanse Explorer«, die als kleinstes je in Deutschland gebautes Kreuzfahrtschiff gilt, Kurs von Bremerhaven in Richtung Falkland-Inseln im Südatlantik. Künftig wird das nur 48 m lange Schiff Kreuzfahrten nicht mehr unter dem bisherigen Eigner-Emblem der Bremer Reederei Harren & Partner (H&P) unternehmen – es wurde bereits an einen unbekannten Eigner verkauft.

Seniorchef Peter Harren hatte das Schiff mit eisverstärktem Stahlrumpf und Eisklasse E3 2006 auf der Fassmer-Werft in Berne bauen lassen. Mit der »Hanse Explorer« konnten bis zu zwölf zahlende Gäste Kreuzfahrten in abgelegene Regionen unternehmen, daneben diente das Schiff Reederei-Angabe zufolge aber auch der Ausbildung angehender Seeleute an Bord. Für die nautische Ausbildung war deshalb eine Brücke eingebaut worden, deren Ausstattung technisch der eines modernen Frachtschiffes entspricht. Angehende Köche oder Stewards durften sich in einer extra großen Bordküche ausprobieren.

Das Kapitel wird nun beendet. In den vergangenen Monaten erfolgten im Kaiserhafen I in Bremerhaven umfangreiche Wartungs- und Umbauarbeiten für den neuen Eigner, der das Schiff dem Vernehmen nach unter dem bisherigen Namen weiterfahren lassen will.

Die unter Antigua-und-Barbuda-Flagge verkehrende und unter GL-Kasse betriebene Expetitions-Yacht mit einer Breite von 10,8 m und einem Tiefgang von nur 3,5 m verfügt über einen 1.520 kW starken MaK-Hauptmotor mit Reserveantrieb. Fällt der Hauptmotor aus, übernimmt ein 400 Kilowatt starker Elektromotor den Antrieb. Vier Generatoren erzeugen eine Gesamtleistung von rund 1.000 kW. (eck)