© Havila
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Die »Havila Capella« ist an Havila Voyages abgeliefert worden. Bald soll das erste von vier neuen Schiffen für die Reederei in Richtung der norwegischen Küste in See stechen.[ds_preview]

Das Schiff soll am 1. Dezember auf der traditionellen Küstenroute von Bergen aus den Betrieb aufnehmen. Auch Mehmet Gazioğlu, Geschäftsführer der türkischen Bauwerft Tersan, freut sich, dass das erste Schiff nun den Kai der Werft verlassen kann: »Die vier Küstenkreuzfahrtschiffe für Havila Voyages sind ein besonderer Auftrag für uns. Wir waren mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert, darunter die Corona-Pandemie, die zu Verzögerungen geführt hat, aber wir haben viel aus dem ersten Schiff gelernt und erwarten einen effizienteren Bau der nächsten Schiffe. Und heute freuen wir uns über das gute Ergebnis und das schöne Schiff, das die ›Havila Capella‹ geworden ist.«

Um die letzten Vorbereitungen effizienter zu gestalten, werden sowohl Arbeiter der Werft als auch Subunternehmer während der Reise nach Bergenan Bord sein. Darüber hinaus hat Havila Voyages eigene Mitarbeiter, die mit der Vorbereitung des Schiffes für den Verkehr entlang der norwegischen Küste beginnen.

»Die ›Havila Capella‹ ist ein großes Hotelschiff mit 179 Kabinen, mehreren Restaurants und großen Gemeinschaftsräumen, die in kürzester Zeit hergerichtet werden müssen. Aber wir haben bereits einen guten Start hingelegt und sind zuversichtlich, dass es gut laufen wird«, gibt sich Havila-Voyages-CEO Brent Martini zuversichtlich.

Er selbst und einige andere Mitarbeiter der Verwaltung werden auch ein vorübergehendes Büro an Bord des Schiffes einrichten, wenn es in Norwegen eintrifft. »Wir machen das, weil wir kurze Wege brauchen, weil wir helfen können, und natürlich auch, weil wir dabei sein wollen. Es ist natürlich ein besonderes Ereignis, daran teilzunehmen, wenn das erste Schiff der größten Tourismusinvestition, die wir an der Küste gesehen haben, in Betrieb genommen wird.«

Die Ablieferung der beiden Postschiffe »Havila Capella« und »Havila Castor« hatte sich zuletzt verzögert, was hauptsächlich auf die Corona-Pandemie zurückzuführen war. Die Bauwerft Tersan hatte insbesondere Schwierigkeiten, Arbeitskräfte für die technische Fertigstellung sowie den Innenausbau aus dem Ausland zu bekommen. Darüber hinaus war während der Probefahrt Anfang August ein »unerwartetes und ungewöhnliches« technisches Problem im Zusammenhang mit den Transformatoren an Bord entdeckt worden.

Gebaut werden je zwei der von Havyard entwickelten Schiffe auf der türkischen Tersan-Werft und bei der spanischen Barreras-Werft. 125 Jahre lang hatte die Reederei Hurtigruten das Geschäft mit den Postschiffen beherrscht, mit Havila Kystruten gibt es nach einer Neuvergabe der Konzessionen durch die Regierung einen neuen, zweiten Anbieter auf der Route Bergen-Kirkenes.