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Giuseppe Bono (© Fincantieri)
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Die italienische Schiffbaugruppe Fincantieri hat eine positive Bilanz für die ersten neun Monate vorgelegt.[ds_preview]

Der Trend aus dem ersten Halbjahr – als nach einem verlustreichen Vorjahr wieder ein Gewinn eingefahren werden konnte – hat sich im dritten Quartal fortgesetzt. So konnte der Umsatz um mehr als 28% auf 4,5 Mrd. € gesteigert werden, wie Fincantieri jetzt mitteilte. Betont wird zudem die Arbeitsleistung auf »Rekordniveau«: 12,3 Mio. Arbeitsstunden bedeuten ein Plus um 34%.

Beim EBITDA verzeichneten die Italiener ebenfalls einen großen Sprung: um 65% auf 330 Mio. €, mit einer EBITDA-Marge von 7,3 % (2019: 5,7%). Die Nettofinanzverschuldung liegt nach drei Quartalen bei 1,06 Mrd. € und damit fast auf gleicher Höhe wie im Vorjahr – laut der Bilanz-Mitteilung »entsprechend den Erwartungen«.

Orderbuch: 26,6 Mrd. €

Konzernchef Giuseppe Bono sagte: »Das Wachstum der Gruppe wird weiterhin durch die bestehende Auslastung garantiert. Wir haben eine der höchsten Margen in der Branche erzielt, die wir ebenso wie das Volumen weiter steigern wollen, auch dank der Investitionen, die wir in alle unsere Standorte tätigen.«

Für die ersten neun Monate werden akquirierte Aufträge in Höhe von 2,3 Mrd. € gemeldet, der Auftragsbestand beläuft sich auf 26,6 Mrd. € und damit etwas niedriger als zum Vorjahreszeitpunkt (26,9 Mrd. €). 13 Kreuzfahrtschiffe wurden von zehn Werften der Gruppe abgeliefert, allein vier davon im dritten Quartal: die »Valiant Lady« und »MSC Seashore« sowie »Rotterdam« und »Le Commandant Charcot«.

Im Marine-Segment wird derzeit unter anderem an einer Neubauserie für Katar gearbeitet. Die auf Offshore- und Spezialschiffe fokussierte Tochter Vard in Norwegen hat vier Aufträge für Service-Schiffe eingeholt.