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© Port of Gdansk
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Mit »Deepwater« hat der polnische Hafen Danzig einen neuen Investitionsbereich ausgeschrieben, der an der Erzpier direkt neben dem Tiefwassercontainerterminal DCT Gdansk liegt.[ds_preview]

Insgesamt umfasst die Fläche über 27 ha. Das Grundstück kann nach Angaben der Port of Gdansk Authority (PGA) für den Bau eines Terminals genutzt werden. »Welche Art von Gütern? Das entscheidet der Markt«, so PGA.

Das Gebiet verfügt über eine gültige Baugenehmigung, die ein Gleis, einen Parkplatz, Straßen und die für das Anlegen von Schiffen erforderliche hydrotechnische Infrastruktur umfasst. Nach dem örtlichen Raumordnungsplan ist das Grundstück für Produktions- und Dienstleistungszwecke vorgesehen.

Der Danziger Hafen ist bereits in den vergangenen Jahren stark ausgebaut worden und bezeichnet sich selbst als den am schnellsten wachsenden Hafen im Ostseeraum. Mitte des Jahres wurde die Modernisierung des internen Verkehrssystems innerhalb des Außenhafens abgeschlossen, mit dem Ziel, den Schienen- und Straßenverkehr zu den Tiefwasserumschlagterminals zu bringen. Unter anderem wurden 7,2 km Straßen und 10 km neue Gleise, darunter das Zufahrtsgleis zu dem nun ausgeschreiebenen Grundstück neu gebaut.

Das Schifffahrtsamt in Gdynia (ZMPG) hat sich bereits um die Verbesserung des Zugangs vom Meer zu diesem Teil des Hafens gekümmert. Im Dezember 2019 wurde die Investition »Modernisierung der Fahrrinne des Nordhafens in Gdańsk« abgeschlossen. Die Zufahrt zum Nordhafen ist nun auf ihrer gesamten Länge von über 6,4 km um 250 m breiter (die Breite im unteren Bereich wurde auf 600 m erhöht), während die technische Tiefe 18 m beträgt. Hinzu kommt eine neue Wendestelle mit einem Durchmesser von 750 m und einer Tiefe von 17,5 m. Das bestehende Wellenbrechersystem wurde um mehr als 1,6 km neue Infrastruktur erweitert. Damit wurde auch eine zusätzliche Route für die Ein- und Ausfahrt der Schiffe geschaffen.

»Es ist unsere Aufgabe, Möglichkeiten zu schaffen, und das tun wir auch. Wenn das Gebiet gut organisiert, gut erschlossen und gut vernetzt ist, ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich ein Investor findet. Im Hafen von Gdańsk haben wir noch etwa 120 ha, auf denen Investitionen getätigt werden können«, erklärt Łukasz Greinke, CEO des Hafens von Gdańsk. »Unser Vorteil ist die Tatsache, dass wir ein Hafen ohne Beschränkungen, ohne Eis und mit tiefem Wasser sind. Mit einer Tiefe von bis zu 17 m können die Liegeplätze die größten Containerschiffe und Massengutfrachter der Welt in der Ostsee aufnehmen.«