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Die Maersk-Tochter APMT soll das Containerterminal am geplanten neuen US-Hafen Plaquemines Port in Louisiana betreiben. Man sehe »enorme Chancen«, heißt es.[ds_preview]

Plaquemines Port, Harbor and Terminal District (PPHTD) und APM Terminals haben eine Absichtserklärung bekannt gegeben, wonach APM Terminals der Betreiber des neu geplanten Containerterminals und der intermodalen Bahnanlage wird und externe Parteien als Investor in den neuen Hafen eintreten werden.

Der Gouverneur von Louisiana, John Bel Edwards: »Wir sind begeistert von der Aussicht, mit der Entwicklung von Amerikas neuestem Hafen hier in Louisiana ein neues wirtschaftliches Kapitel in den US-Häfen aufzuschlagen, eines, das das Potenzial hat, neue US-Lieferkettenkapazitäten zu installieren, neue Unternehmen aufzubauen, neue Arbeitsplätze für unseren großartigen Staat zu schaffen und wirtschaftliche Auswirkungen auf unser ganzes Land zu haben.«

Die Anlage befindet sich in der Anfangsphase ihrer Entwicklung. Geplant ist ein hochmodernes Containerterminal mit einer Wassertiefe von 50 Fuß (15,24 m) in Plaquemines Parish, Louisiana. Der Gateway-Hafen liegt am Mississippi, 50 Flusskilometer vom Golf von Mexiko entfernt. Die Umschlaganlage zwischen der Golfküste und New Orleans soll multimodal an Bahn, Lkw, Binnenschiff und Flugverkehr angebunden werden. Das Terminal soll mit einer Kombination aus Erdgas und Elektrizität betrieben werden und eine Fläche von bis zu 1.000 ha und 2,5 km direkt am Mississippi River umfassen.

»Wir sehen eine enorme Chance«

Wim Lagaay, CEO von APM Terminals North America: »Wir sehen eine enorme Chance, mit diesem Standort ein neues Lieferkettenkonzept für US-Exporteure und -Importeure zu entwickeln. Exporteure suchen nach Möglichkeiten, ihre Produkte über einen wettbewerbsfähigen Hafen nach Übersee zu verschiffen, und Importeure suchen nach mehr Möglichkeiten, wichtige regionale Verbrauchermärkte im Süden und Mittleren Westen zu erreichen.«

Sandy Sanders, Executive Director von PPHTD: »Unsere Vision ist es, einen neuen Hafen mit einem völlig neuen Lieferkettennetz in die Vereinigten Staaten zu schaffen. Wir werden über mehrere Routing-Optionen zu den Binnenmärkten verfügen, die den Planern von Lieferketten die nötige Ausfallsicherheit bieten, um künftige Lieferketten effektiv zu verwalten. Wir haben auch unsere Partner APM Terminals, American Patriot Holdings und Louisiana 23 Development Company sorgfältig ausgewählt, die unsere Vision teilen, ein logistisches Geschäftsmodell zu entwickeln, das private Investitionsgelder und neue Fracht nach Louisiana und in strategische Binnenmärkte bringt.«

Sturmsicher angelegt

Besonderes Augenmerk wird bei der Konstruktion des Hafens auf den Einsatz moderner Infrastrukturtechnologie und -technik gelegt, um Sturmfluten und Windschäden zu widerstehen. Der Hafen und die verbindende Infrastruktur werden 16 Fuß über dem Meeresspiegel gebaut. Die erste Bauphase wird voraussichtlich zwei Jahre dauern und soll die Abfertigung von Schiffen der 22.000-TEU-Klasse ermöglichen, wobei die Kapazität bei Bedarf erweitert werden kann.

Das US Army Corps of Engineers wird sich auf die Verstärkung der Deiche rund um den Standort und die Verbindungsinfrastruktur konzentrieren. Der Bau des Hochwasserschutzprofils soll im Frühjahr 2023 abgeschlossen sein. Um das Überschwemmungsrisiko weiter zu mindern, hat der Hafen eine »Strategie mit mehreren Verteidigungslinien« eingeführt, um Küstenfeuchtgebiete an der Frontlinie der Sturmflut wiederherzustellen und die die Anlagen umgebenden Dämme zusätzlich zu schützen.

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