Rosmorport-Primorsky-UPK
© Rosmorport
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Die staatliche russische Infrastrukturgesellschaft Rosmorport und Primorsky UPK haben den Bau des »größten Umschlagterminals in der Ostsee« vereinbart.[ds_preview]

Der geplante »Primorsky Universal Transshipment Complex« im Seehafen von Primorsk ist Teil des umfassenden Plans zur Modernisierung und Erweiterung der Infrastruktur. Bis 2030 soll ein ganzer Komplex von Umschlaganlagen mit einer Umschlagkapazität von bis zu 65 Mio. t pro Jahr entstehen. Es wäre das größte Investitionsprojekt an der Ostseeküste der Russischen Föderation. Unterzeichnet wurde die Vereinbarung auf dem Transport Week 2021 International Forum

Der Primorsk-Universalumschlagkomplex soll laut einer Mitteilung von Rosmorport der erste Tiefwasserhafenkomplex im Ostseebecken werden, der in der Lage ist, Stückgut- und RoRo-Frachter sowie Massengutfrachter mit einer Kapazität von bis zu 150.000 dwt aufzunehmen, zudem Containerschiffe »bis zu 200.000 dwt«, also mit über 20.000 TEU.

Eine Gesamtumschlagkapazität des Primorsky UPK von 65 Mio. t würde mehr als 20 % des gesamten Güterumschlags der russischen Seehäfen im Ostseeraum entsprechen. Die Umschlagprozesse sollen »vollständig digitalisiert und optimiert« werden. »Der Seehafen wird neue Systeme für die Beladung, die Lagerung und den Umschlag von Massengütern einsetzen und dabei geschlossene Technologien verwenden, die negative Auswirkungen auf die Umwelt ausschließen. Staub- und Lärmbelästigungen werden völlig ausgeschlossen«, heißt es. Der Hafenkomplex sei eine wichtige strategische Einrichtung für die Neuausrichtung des russischen Außenhandels und die Entwicklung des russischen Exportpotenzials.

Der Bau des Hafenkomplexes soll bis Dezember 2024 abgeschlossen sein. 2025 werden die Terminals den Planungen zufolge probeweise in Betrieb genommen, »die Logistik wird von den Verladern aufgebaut, und der Güterumschlag wird schrittweise gesteigert. Zum jetzigen Zeitpunkt sind die Planungsarbeiten bereits abgeschlossen und die staatlichen Sachverständigenprüfungen wurden bestanden. Die Vorbereitungszeit der Bauphase hat ihre Schlussphase erreicht«, so Rosmorport.

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