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Die norwegisch-deutsche Klassifikationsgesellschaft DNV übernimmt den Spezialisten Applied Risk und will ein Zentrum für Cyber-Sicherheit schaffen.[ds_preview]

Die Bedrohungen für die Schifffahrt durch Cyber-Kriminalität steige, die Angriffe würden immer komplexer und kreativer. Laut Naval Dome gab es allein zwischen Februar und Juni 2020 eine Anstieg der Attacken um 400%. Die Kosten für die betroffenen Unternehmen machten Hunderte von Millionen Dollar aus.

»Durch den Zusammenschluss mit Applied Risk wollen wir ein industrielles Cyber-Sicherheits-Center aufbauen, das den Sektor bei der Bewältigung dieser neuen Risiken unterstützt«, sagte Remi Eriksen, Group President und CEO von DNV.

Applied Risk mit Sitz in Amsterdam, gegründet 2012, habe eine Vielzahl von Industriestandards sowie Sicherheitsstrategien entwickelt. Mit dem gebündelten Expertenwissen wolle man künftig den Kunden helfen, Cyberrisiken zu erkennen, eine schlagkräftige Verteidigung gegen solche Bedrohungen aufzubauen und die Folgen von Angriffen zu bewältigen, heißt es.

»Cybersicherheit wird in den kommenden Jahren eine wichtige Rolle in der Wachstumsgeschichte von DNV spielen«, sagte Liv A. Hovem, CEO der neuen Sparte »DNV Accelerator«. Der Zusammenschluss mit Applied Risk sei ein erster Schritt, durch Akquisitionen und Partnerschaften ein Powerhouse für Cybersicherheit aufzubauen, heißt es weiter.

Viele der weltgrößten Schifffahrtsunternehmen und andere maritime Organisationen waren bereits von schwerwiegenden Cyber-Angriffen betroffen, unter anderem Maersk, Cosco, CMA CGM und zuletzt die Internationale Seeschifffahrtsorganisation (IMO).