MSC steht offenbar vor einer weiteren Großbestellung von Containerschiffen. Makler berichten übereinstimmend von einem Auftrag, der rund 1 Mrd. $ wert sein soll.[ds_preview]
Demnach will MSC, die Nr. 2 in der globalen Linienschifffahrt, sechs Neo-Postpanamax-Neubauten mit einer Kapazität von jeweils 15.000 TEU in Südkorea bei Hyundai Heavy Industries ordern, die mit LNG betrieben werden sollen. Eine Absichtserklärung (LOI) sei bereits unterzeichnet worden, heißt es.
Weitere sechs vergleichbare Schiffe werden den Gerüchten zufolge mit anderen Werften verhandelt. Damit würde MSC das ohnehin schon prall gefüllte Auftragsbuch noch einmal deutlich ausbauen.
Laut dem Branchendienst Alphaliner hat die von der Familie Aponte geführte Reederei mit Sitz in Genf bereits 59 Schiffe mit insgesamt mehr als 1 Mio. TEU an Stellplätzen im Zulauf. Das entspricht knapp 24% der existierenden Flotte. Zum Vergleich: Bei Branchenprimus Maersk sind es 26 Neubauten mit 257.000 TEU (6% der Flotte).
MSC liegt in der Gesamtkapazität nur noch rund 36.000 TEU hinter Maersk zurück und dürfte demnächst die Nr. 1 werden. Zuzüglich zu den Neubauten hatte die Reederei in den vergangenen Monaten insgesamt etwa 130 Schiffe am Secondhand-Markt aufgekauft.
