Knapp ein Jahr nach den ersten offiziellen Schritten hat die Regierung von Zypern jetzt eine offizielle Ausschreibung für eine Fährlinie gestartet. Dem Betreiber winken Millionen-Subventionen.[ds_preview]
Der südosteuropäische Inselstaat hatte im Dezember 2021 das Verfahren eingeleitet, jetzt soll es schnell voran gehen. Das »Deputy Shipping Ministry« von Vassilios Demetriades sieht das Projekt als Teil der »Wiederherstellung einer Seeverkehrsverbindung zwischen Zypern und Griechenland«. Die Europäische Kommission hat das Vorhaben abgesegnet.
Gemäß den EU-Vorschriften für Dienstleistungen von allgemeinem wirtschaftlichem Interesse soll der Fährenbetrieb über den geplanten Dreijahresvertrag mit insgesamt 5,5 Mio. € subventioniert werden. Zudem ist eine Verlängerung des Vertrags um weitere drei Jahre möglich. Geplant ist ein wöchentlicher Dienst zwischen April/Mai und September/Oktober, mit insgesamt 22 Hin- und Rückfahrten pro Jahr.
Demetriades sagte zum Start der Ausschreibung: »Die Wiederbelebung der Fährverbindung wird uns helfen, unsere Beziehungen zum übrigen Mittelmeerraum weiter auszubauen, und wir begrüßen die Möglichkeit, die Fährverbindung über Griechenland hinaus auf ein drittes Nachbarland auszuweiten. Wir sind uns auch darüber im Klaren, dass die Nachfrage während der Sommersaison höher sein wird, und werden daher eine saisonale Fährverbindung in Betracht ziehen, um ein breiteres Spektrum von Bewerbern für diese Ausschreibung zu gewinnen.«
Interessenten könnten eine Bewerbung bis zum 28. Januar 2022 einreichen.
Früheren Angaben zufolge soll ein RoPax-Schiff eingesetzt werden, das verschiedene Anforderungen erfüllen muss, etwa das Führen einer EU-Flagge, die auf der »White Liste« der Hafenstaatsinstitution »Paris Memorandum of Understanding« (Paris MoU) steht und eine Mindestkapazität von 200 Passagieren – mit 140 Kabinenplätzen, falls die Fahrtdauer mehr als 16 Stunden beträgt.
