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In Long Beach behindern Kapazitätsbeschränkungen weiterhin den Frachtfluss, während der Hafen daran arbeitet, den Rückstau abzubauen. Dennoch sei der Oktober der zweitgeschäftigste, so die Betreiber des kalifornischen Hafens.[ds_preview]

Begrenzte Kapazitäten an den Seeterminals behinderten im vergangenen Monat die Importe im Hafen von Long Beach, heißt es in einer Mitteilung. Obwohl das Volumen immer noch groß genug gewesen sei, um den zweitgeschäftigsten Oktober des Hafens zu markieren.

Hafenarbeiter und Terminalbetreiber hätten 789.716 TEU bewegt, was einem Rückgang von 2,1 % gegenüber dem stärksten Oktober in der Geschichte des Hafens entspricht, der im Jahr 2020 verzeichnet wurde. Die Importe gingen um 4,3 % auf 385.000 TEU zurück, während die Exporte um 6,6 % auf 122.214 TEU stiegen. Der Leercontainerumschlag im Hafen ging um 2,4 % auf 282.502 TEU zurück, so der Hafen Long Beach.

»Jeder Sektor der Lieferkette hat seine Kapazitätsgrenze erreicht, und es ist an der Zeit, dass wir alle aktiv werden, um die Waren auszuliefern«, sagte Mario Cordero, Executive Director des Port of Long Beach. »In Long Beach versuchen wir, die Kapazität zu erhöhen, indem wir nach freien Flächen für die Lagerung von Containern suchen, die Betriebszeiten der Terminals ausweiten und eine Gebühr einführen, die den Reedereien einen Anreiz bietet, ihre Container so schnell wie möglich aus dem Hafen abzuziehen.«

»Wir arbeiten im Hafen rund um die Uhr«, sagte der Präsident der Hafenkommission von Long Beach, Steven Neal. »Wir tun alles, was wir können, um mit Hilfe der Lieferkette die Waren rechtzeitig vor den Feiertagen von den Schiffen in die Regale der Geschäfte zu bringen.«

Strafgebühren eingeführt

Der Hafen von Long Beach hat am 1. November eine »Verweilgebühr« eingeführt, mit der Reedereien zur Kasse gebeten werden, die zu lange die Docks in Anspruch nehmen. Das Programm ziele darauf ab, den Fluss von Frachtcontainern durch den Hafenkomplex in der San Pedro Bay zu beschleunigen und die Rekordzahl von Schiffen zu reduzieren, die vor der südkalifornischen Küste warten. Seit dem 10. November sei die Zahl der beladenen Importcontainer, die im Hafen von Long Beach länger als vorgesehen warten mussten, um 20 % zurückgegangen. Der Hafen von Los Angeles hat eine identische Maßnahme ergriffen.

Darüber hinaus arbeitet der Hafen weiterhin mit Seeterminals und anderen Partnern in der Lieferkette zusammen, um die Öffnungszeiten als Teil eines Rahmens für einen 24/7-Betrieb auszuweiten.

Der Hafen von Long Beach hat eigenen Angaben zufolge in den ersten zehn Monaten des Jahres 2021 7.884.565 TEU umgeschlagen, das seien 21 % mehr als im gleichen Zeitraum 2020. Damit sei er »auf dem besten Weg, bis zum Ende dieses Jahres mehr als neun Mio. TEU umzuschlagen und damit den aktuellen Rekord von 8,1 Mio. TEU aus dem Jahr 2020 zu übertreffen«.