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Der Bau der Infinity-Serie, die aktuell auf der chinesischen CMHI-Werft in Haimen entsteht schreitet voran. So ist kürzlich das Expeditionskreuzfahrtschiff »Ocean Odyssey« vom Stapel gelaufen und das Schwesterschiff »Sylvia Earle« durchlief erfolgreich ihre Seeerprobungen.[ds_preview]

Das vom Stapel gelaufene Schiff »Ocean Odyssey« gehört zu einer Reihe von Kreuzfahrtschiffen, die von der US-amerikanischen Unternehmen SunStone Ships in Auftrag gegeben wurden. Die Indienststellung des Neubaus mit einer Passagierkapazität von 162 Gästen ist für 2022 geplant. Charterer ist US-amerikanische Kreuzfahrtunternehmen Vantage Cruise Lines.

Das 104,4 m lange Expeditionskreuzfahrtschiff ist nach den Standards der eisverstärkten Polarklasse 6 gebaut, die ein Befahren von Polargebieten ermöglicht. Es ist mit der Ulstein X-Bow-Technologie ausgestattet, die für ein ruhigeres Fahrverhalten bei rauer See sorgen und den Komfort von Passagieren und Besatzung erhöhen soll.

Ulstein lieferte laut eigenen Angaben nicht nur die Schiffskonstruktion und die Baustellenbetreuung, sondern auch ein umfangreiches Ausrüstungspaket, das IAS (Integrated Automation System), PMS (Power Management System), Energiepaket (Schalttafeln, Bugstrahlruderstarter, Antriebe), Brücken- und Navigationsausrüstung sowie Ulstein Com (Internet, TV, Telefon, Beschallungsanlage) umfasst.

Obwohl das Schiff sehr klein sei, stehen den Passagieren eine mehrstöckige Beobachtungslounge, das Hauptrestaurant mit gehobener Küche, ein Vortragsraum sowie ein Fitnessraum und ein Wellnessbereich zur Verfügung, außerdem ein Infinity-Pool und Whirlpools im Freien, so Ulstein.

»Sylvia Earle« erfolgreich erprobt

»Sylvia Earle« © SunStone Ships
»Sylvia Earle« © SunStone Ships

Einen Schritt weiter ist das Schwesterschiff »Sylvia Earle«. Sie hat bereits erfolgreich ihre Seeerprobungen im Südchinesischem Meer absolviert. Für den SunStone Ships-Neubau mit dem CX103-Design hat Ulstein laut eigenen Angaben ebenfalls ein umfassendes Ausrüstungspaket geliefert und war auch während der Bauzeit mit einem Team auf der CMHI-Werft vertreten.

Jedes Schiff der Infinity-Klasse wurde an einen anderen Betreiber verchartert, so auch die die »Sylvia Earle«, die von der australischen Reederei Aurora Expeditions betrieben wird.

Bislang wurden drei Neubauten der Infinity-Klasse abgeliefert, die »Greg Mortimer«, die »Ocean Explorer« und die »Ocean Victory«. Folgen werden neben der »Sylvia Earle« und der »Ocean Odyssey« noch die »Ocean Albatros«.