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MAN Energy Solutions hat den Auftrag erhalten ME-GI-Motoren (Gas Injection) für Seaspan-Neubauten zu liefern. Dem Hersteller zufolge bieten die Motoren »hocheffiziente« Zweitakttechnik ohne Methanschlupf.[ds_preview]

Die ersten ME-GI-Motoren mit 80 cm Zylinderdurchmesser werden in China zehn Seaspan-Containerschiffe antreiben. Es handelt sich um die größten jemals von einer chinesischen Werft gebauten Containerschiffe mit ME-GI-Antrieb, teilt MAN Energy Solutions mit.

Die Yangzijiang Shipbuilding Group hat zehn MAN B&W 7G80ME-C10.5-GI-Motoren für den Bau von zehn 7.000-TEU-Containerschiffen bestellt. Die Schiffe wurden von der Seaspan Corporation beauftragt.

Der Vertrag beinhaltet eine Option für fünf weitere Schiffe. Die Auslieferung der Motoren ist ab Oktober 2023 und im Jahr 2024 geplant. Seaspan hat die Schiffe bereits langfristig verchartert.

Nach ihrer Fertigstellung werden die Neubauten die größten von einer chinesischen Werft gebauten Containerschiffe mit ME-GI-Motoren sein.

Thomas S. Hansen, Head of Promotion and Customer Support bei MAN Energy Solutions, erklärte: »Unser ME-GI-Motor ist in neuen Schiffssegmenten, einschließlich nicht LNG-gestützter Anwendungen, weiterhin erfolgreich. Dies ist insbesondere auf die immer stärker werdende Fokussierung auf die Reduzierung des Methanschlupfs und auf die Kraftstoffeffizienz zurückzuführen. Diese neueste Version des Motors verfügt über eine gasoptimierte Abstimmung, die die Kraftstoffeffizienz im Gasbetrieb deutlich verbessert. Darüber hinaus entsteht ein branchenführend niedriger Methanschlupf von nur 0,20-0,28 g/kWh über den gesamten Lastbereich.«

Im vergangenen Jahr hat MAN Energy Solutions nach eigenen Angaben mehrere Aufträge von chinesischen Werften für MAN ME-GI-Motoren erhalten, die für eine Vielzahl von Projekten bestimmt sind, darunter reine Fahrzeug-Transportschiffe (PCTC), Massengutfrachter und Öltanker. Hansen fügte hinzu: »Der chinesische Markt hat ein großes Potenzial für uns und wir planen, die über 1,8 Mio.  Betriebsstunden, die ME-GI-Motoren bisher nur mit LNG betrieben wurden, weiter auszubauen.«