Niclas Dahl, Managing Director, Oceanbird
Niclas Dahl, Managing Director, Oceanbird © Oceanbird
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Niclas Dahl führt als Geschäftsführer das 50/50-Joint-Venture Oceanbird von Alfa Laval und Wallenius. Die beiden Partner wollen windgestützte Antriebslösungen für die kommerzielle Schifffahrt auf den Markt bringen.[ds_preview]

Durch das Joint Venture, das offiziell den Namen AlfaWall Oceanbird trägt, werden die beiden Unternehmen die Entwicklung der Oceanbird-Windkrafttechnologie vorantreiben. Dieses von Wallenius konzipierte innovative System für den Schiffsantrieb verwendet Tragflächensegel, die die Emissionen auf den größten Hochseeschiffen um 90 % reduzieren sollen.

»Die COP26 hat den Bedarf an zugänglicher Technologie in den Mittelpunkt gerückt«, sagt Niclas Dahl, Geschäftsführer von Oceanbird, der den Job am 1. Dezember angetreten hat. »Die Dekarbonisierung der Schifffahrt ist zwingend notwendig, und Wind ist eine kostenlose Energiequelle, die eine wichtige Rolle spielen kann und nur minimale Infrastruktur benötigt.« Niclas Dahl kommt von Alfa Laval, wo er zuvor als Vice President für Marine Separation & Heat Transfer Equipment tätig war.

2025 soll Car Carrier mit Segeln gebaut werden

Oceanbird gehörte zu den Gewinnern des Wind Propulsion Innovation Awards 2021, der von der International Windship Association (IWSA) zur Förderung der windgetriebenen Schifffahrt während der COP26 organisiert wurde. »Wir sind stolz auf die Anerkennung durch unsere Kollegen aus der Schifffahrtsbranche, die bestätigt, dass Oceanbird auf dem richtigen Weg ist«, sagt Dahl. »Da die Begeisterung für die Windenergie wächst, bauen wir schnell auf dem Erreichten auf. Unser nächster Tragflächensegel-Prototyp ist in Sicht, und wir sind auf dem besten Weg, im Jahr 2025 einen transatlantischen Autotransporter zu bauen, der vollständig von der Oceanbird-Technologie angetrieben wird.«

Ocean Bird Car Carrier
© Oceanbird

Dahl geht davon aus, dass weitere Schiffsentwürfe und Nachrüstungsanwendungen »eher früher als später« folgen werden. »Die Windkraft ist eine Chance, die wir jetzt ergreifen müssen. Wir haben einfach keine Zeit zu verlieren, wenn wir aus den fossilen Brennstoffen aussteigen wollen.«