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Als Zeichen dafür, dass Deutschland sich stärker in der geopolitisch zentralen Region engagieren will, ist die deutsche Fregatte »Bayern« jetzt im Indo-Pazifik unterwegs. Aktuell steht ein Besuch an der koreanischen Halbinsel an.[ds_preview]

Seit gestern liegt die Fregatte im südkoreanischen Hafen von Busan. Die Fahrt der »Bayern« ist der erste Besuch einer Fregatte der Bundeswehr im Indo-Pazifik seit rund 20 Jahren, heißt es in einem Statement der deutschen Botschaft in Seoul. Damit setze man ein Zeichen dafür, dass Deutschland sich stärker in der geopolitisch zentralen Region des 21. Jahrhunderts engagiert.

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Die Fregatte »Bayern« (© Deutsche Botschaft Seoul/Südkorea)

»Im Indo-Pazifik entscheidet sich die Ausgestaltung der internationalen Ordnung der Zukunft. Wir wollen diese mitgestalten und Verantwortung übernehmen für den Erhalt der regelbasierten internationalen Ordnung«, hatte Außenminister Heiko Maas anlässlich des Auslaufens der Fregatte am 2. August in Deutschland gesagt.

Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer sagte: »Unser Engagement im Indo-Pazifik bedeutet, nicht gegen etwas oder jemanden zu sein, sondern gemeinsam für etwas einzustehen.« Dies unterstreiche der Besuch der Fregatte „Bayern“ in Busan.

Mit den Leitlinien der Bundesregierung zum Indo-Pazifik aus dem September 2020 hatte Berlin seine außenpolitischen Prioritäten für die Region formuliert und nach eigenen Angaben deutlich gemacht, »dass wir unser Engagement in der Region weiter verstärken und Partnerschaften vertiefen wollen.«

Südkorea wird als »zentraler Wertepartner« im Indo-Pazifik beschrieben. »Wir arbeiten eng und vertrauensvoll zusammen – in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft und zunehmend auch im Bereich der Sicherheitspolitik. Gemeinsam stehen wir für die Achtung des internationalen Rechts und der regelbasierten internationalen Ordnung«, so die Botschaft weiter.