Ernst Russ, Flagge
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Der Hamburger Schiffs- und Assetmanager Ernst Russ erweitert durch eine erhöhte Beteiligung an Fernando Feeder Parent die Flotte um zwölf Container-Feederschiffe.[ds_preview]

Durch die Transaktion hält das Hamburger Unternehmen künftig 55% an der Flotten-Holdinggesellschaft, die in Personalunion von Robert Gärtner, Allein-Vorstand bei Ernst Russ, als Geschäftsführer geleitet wird. Damit erlangt Ernst Russ die Mehrheit an einem Portfolio von zwölf Feeder-Containerschiffen, darunter sind elf Einheiten mit 800 TEU und ein Containerschiff mit 1.800 TEU. Die Umsetzung der Transaktion ist für Ende des Jahres 2021 geplant, heißt es in einer Mitteilung.

Diese Schiffe seien aufgrund ihrer Größe sehr flexibel einsetzbar und bei namhaften Befrachtern im Feederdienst sehr gefragt. Ein Großteil der Schiffe verfüge über Eisklasse, mit der sie auch im Ostseeverkehr einsetzbar sind.

Robert Gärtner, Ernst Russ
Robert Gärtner (© Ernst Russ)

Mit der Übernahme der Anteile hat der Aufsichtsrat zudem den Vertrag des Alleinvorstands Robert Gärtner verlängert. »Die Ausrichtung des Unternehmens auf ein nachhaltiges und profitables Wachstum trägt seine Handschrift«, sagt Alexander Stuhlmann, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Ernst Russ AG. Gerade in diesen Zeiten seien Kontinuität und Führungsstärke wichtig, so die Mitteilung.

Die Umsetzung der Transaktion ist für Ende des Jahres 2021 geplant. Die Beteiligung wird ab dem Erwerbszeitpunkt voll in den Konzernabschluss der Ernst Russ AG einbezogen. Für das laufende Geschäftsjahr 2021 habe dies mit Ausnahme eines konsolidierungsbedingten Anstiegs der Liquidität keine wesentlichen Auswirkungen auf die Prognose.

Für das kommende Geschäftsjahr 2022 werde das Schiffsportfolio voraussichtlich mit Umsatzerlösen in einer Bandbreite von 41–44 Mio. €, einem EBITDA zwischen 20–23 Mio. € und einem EBIT zwischen 3–5 Mio. € zur Konzernertragslage der Ernst Russ AG beitragen, heißt es.

Für die gesamte Gruppe geht der Vorstand von einem Umsatz in einer Bandbreite von 140–145 Mio. €, einem EBITDA von 67–72 Mio. € sowie von einem bereinigten EBIT von 41–46 Mio. € aus.