Der Container-Carrier Thorship wird Teil der niederländischen MPP-Reederei und ergänzt das Netzwerk um einen Island-Dienst.[ds_preview]
Der niederländische Breakbulk-Carrier Cargow hat alle Anteile an der isländischen Schifffahrts- und Speditionsfirma Thorship erworben und baut sein Angebot damit um eine weitere Linienverbindung von und nach Island aus.
Thorship bietet mit zwei gecharterten 6000-Tonnern einen wöchentlichen Dienst für Sammelgut (LCL) und Vollcontainer-Ladung (FCL) zwischen dem isländischen Hafen Straumsvik und Rotterdam an.
Beide Unternehmen haben bereits vorher kooperiert und sind auch über ihre Gesellschafter miteinander verbunden: Die Inhaber von Thorship gehören seit Anbeginn zu den Anteilseignern der Reederei Cargow, die ihren Sitz in Rotterdam hat und einen Liniendienst zwischen Norwegen, den Färöern, den Niederlanden, Großbritannien und Island betreibt.
Zum Einsatz kommen vier Mehrzweckfrachter mit je rund 12.300 tdw Tragfähigkeit und zwei Kränen à 60 t Hebekapazität. Hauptkunde des Dienstes ist die Aluminiumindustrie. Mit Thorship gewinne Cargow neben einer zusätzlichen Verbindung auch weiteres Knowhow für Vor- und Nachläufe sowie die Zollabfertigung hinzu, begründet das Unternehmen die Übernahme.
Zusammen erzielten die Firmen einen Jahresumsatz von 47 Mio. € bei einer Transportleistung von 1,4 Mio. t inklusive 18.500 TEU Containerladung. Die Mitarbeiterzahl an Land in der Gruppe wird mit 30 angegeben. Mit der Übernahme rückt Cargow-CEO Stefan H. Stefansson auch zum CEO von Thorship auf. Dessen Geschäftsführer Ragnar Jón Dennisson wird Chief Financial Officer (CFO) und Chief Operating Officer (COO) beider Unternehmen. (mph)
