Foto: Maersk
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Der Verkauf von Maersk Con­tai­ner In­dus­try an die chinesische CIMC ist noch nicht in trockenen Tüchern. Das deutsche Bundeskartellamt hat ein Prüfverfahren gestartet.[ds_preview]

Die Behörde hat zunächst einen Monat Zeit, um den Zusammenschluss von
Chi­na In­ter­na­tio­nal Ma­ri­ne Con­tai­ners Group (CIMC) und Maersk Con­tai­ner In­dus­try zu prüfen. Erweist sich das Fusionsvorhaben als unproblematisch, gibt es grünes Licht. Hält die Beschlussabteilung dagegen eine weitere Prüfung für erforderlich, wird ein förmliches Hauptprüfverfahren eingeleitet und die Frist für die Prüfung des Vorhabens verlängert. Das Bundeskartellamt muss bei Durchführung eines Hauptprüfverfahrens innerhalb von fünf Monaten ab Eingang der vollständigen Anmeldung entscheiden.

Der dänische Schifffahrtskonzern A.P. Møller-Maersk will seinen Kühlcontainerhersteller an die CIMC verkaufen und damit die strategische Reorganisation der Sparte Maersk Container Industry (MCI) abschließen. Der Kaufpreis wird mit knapp 1 Mrd. $ (987,3 Mio. $) angegeben.

CIMC soll die gesamte Organisation, die Vermögenswerte und die rund 2.300 Mitarbeiter von MCI, darunter die Kühlcontainer-Fabrik in Qingdao, sowie die Forschungs- und Entwicklungs- und Testtechnik-Einrichtungen im dänischen Tinglev. Mit CMCI soll künftig »partnerschaftlich« zusammengearbeitet werden, heißt es.

1991 von Maersk gegründet, war MCI seit mehr als 30 Jahren Teil des Konzerns und hatte im Jahr 2020 das profitabelste Ergebnis seit Gründung erzielt. Jede dritte Reefer-Box ist mit der »Star Cool«-Containertechnologie von MCI ausgestattet. Bereits vor zwei Jahren hatte sich MCI vom Geschäft mit Trockencontainern getrennt.