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© Wolfhard Scheer
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Die Fährverbindung zwischen Brunsbüttel und Cuxhaven ist Geschichte: Der Betrieb wird nach dem Insolvenzantrag vor wenigen Wochen endgültig eingestellt.[ds_preview]

Im November hatte die Reederei nach nur acht Monaten nach dem Neustart Insolvenz anmelden müssen. Das Land hatte zuvor die beantragte Corona-Härtefallhilfe in Höhe von 800.000 € abgelehnt. Grund sind Zweifel daran, dass die Fährverbindung wirtschaftliche betrieben werden kann, hieß es. Betroffen sind 52 Mitarbeiter, die jetzt ihre Kündigung erhalten. Bis Ende Januar gibt es noch das sogenannte Insolvenz-Ausfall-Geld.

In den vergangenen Jahren hatte es bereits mehrere vergebliche Versuche gegeben, die Fährlinie über die Elbe zwischen Cuxhaven und Brunsbüttel zu etablieren. Von 1999 bis 2001 pendelte bereits eine Elbfähre zwischen Cuxhaven und Brunsbüttel. Dann gab es mit der Fährgesellschaft Elb-Link Fährgesellschaft einen neuen Versuch, der allerdings nach nur wenigen Monaten im November 2017 mit einem Insolvenzantrag endete.

Zuletzt hatte die Elbferry GmbH, geführt vom ehemaligen Buss-Chef Heinrich Ahlers, im März dieses Jahres einen Neustart gewagt. Das eingcharterte Schiff »Greenferry I« (»Fanafjord«) wird an den Eigner in Norwegen zurückgegeben.

Die Insolvenz war wegen einer drohenden Zahlungsunfähigkeit der Reederei beanrtragt worden. Als Gründe wurden die mangelnde Auslastung und der erheblich verteuerte LNG-Preis genannt worden.