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Der dänische Energiekonzern Orsted hat im Rahmen seiner Pläne für den US-Markt einen wichtigen Schritt im Offshore-Wind-Geschäft geschafft.[ds_preview]

Die Maryland Public Service Commission hat dem Konzern für das Projekt »Skipjack Wind 2« mit einer Kapazität von 846 MW ein sogenanntes »Offshore Renewable Energy Certificate« (OREC) für 20 Jahre erteilt. »Skipjack Wind 2« soll genug Ökostrom erzeugen, um 250.000 Haushalte in der Delmarva-Region zu versorgen.

Wie die Dänen jetzt mitteilten, wird Orsted »Skipjack Wind 2« sowie das bereits vergebene Projekt »Skipjack Wind 1« mit 120 MW als ein Projekt bauen, das voraussichtlich 2026 in Betrieb genommen wird – vorbehaltlich der Vertragsunterzeichnung und der endgültigen Investitionsentscheidung. Der OREC-Preis für »Skipjack Wind 2« im Jahr 2026 beträgt den Abgaben zufolge 71,61 $ pro MWh mit einem jährlichen »Eskalationsfaktor« von 3%.

Investitionen und Fabriken

Martin Neubert, stellvertretender CEO und Chief Commercial Officer bei Orsted, sagte: »Der Zuschlag in Maryland manifestiert unsere marktführende Position in den USA mit insgesamt rund 5 GW an vergebenen Offshore-Windprojekten, was erhebliche Portfolio-Vorteile bei Beschaffung, Bau und Betrieb mit sich bringt.« Durch die Aufnahme dieses Projekts in das Portfolio hat Ørsted den Zuschlag für insgesamt 4,5 GW Offshore-Windkapazität im Jahr 2021 erhalten, wodurch sich die weltweite Offshore-Windkapazität auf fast 20 GW erhöht.

»Skipjack Wind 2« soll einen wichtigen Beitrag zu Marylands Ziel leisten, bis 2030 50 % des Stroms aus erneuerbaren Energiequellen zu beziehen, und Maryland langfristig als Standort für Offshore-Windkraftwerke positionieren. Investitionen in Höhe von rund 510 Mio. $ sollen in der Lieferkette ausgelöst und Tausende von Arbeitsplätzen in der Fertigung sowie im Betrieb und in der Wartung geschaffen werden. Orsted bringt zudem die Zusage von Hellenic Cables ein, die erste voll integrierte Produktionsstätte für Unterwasserkabel in den USA in Maryland anzusiedeln. Die Dänen wollen auch den Bau einer Anlage ermöglichen, in der jährlich 100 Windturbinentürme hergestellt werden können. Zudem sei man bereits dabei, in West Ocean City die erste Betriebs- und Wartungseinrichtung für Offshore-Windkraftanlagen in Maryland zu errichten. Im Oktober wurde bei Crystal Steel Fabricators in Federalsburg das erste Stahlwerk für Offshore-Windkraftanlagen in Maryland eröffnet.