Der französische Transportdienstleister Zéphyr & Borée hat von Bureau Veritas eine Genehmigung für sein windunterstütztes Antriebssystem auf einem 1.800-TEU-Containerschiff erhalten.[ds_preview]
Mit dem Approval in Principle (AiP) bescheinigt Buerau Veritas (BV) die Machbarkeit des Einsatzes von Tragflächensegeln auf diesem Schiffstyp. Das 185 m lange Containerschiff verfügt über fünf Laderäume, die größtenteils nach oben hin offen sind. Durch sein Antriebssystem erfüllt das Design die Tier-III-Anforderungen der IMO. Das Schiff ist mit Wellengeneratoren und einem Wärmerückgewinnungssystem ausgestattet, was den Kraftstoffverbrauch weiter minimieren soll.
Acht Segel, die von Computed Wing Sails (CWS) geliefert werden, unterstützen den Antrieb. Dabei handelt es sich um ein asymmetrisches Tragflächensegel, die so gesteuert werden können, dass sie sich an die Windverhältnisse anpassen, um optimale Einsparungen zu gewährleisten.
Nils Joyeux, CEO von Zéphyr & Borée, sagt: »Wir sind davon überzeugt, dass die Windenergie in den kommenden Jahren eine wichtige Rolle bei der Dekarbonisierung des Schiffsantriebs spielen wird. Die Integration von Segeln auf Containerschiffen ist eine wichtige technische Herausforderung, an der wir bei Zéphyr & Borée intensiv arbeiten. Wir freuen uns, mit BV an diesem Projekt zusammenzuarbeiten, das einen wichtigen Meilenstein darstellt, indem es die Machbarkeit von Flügelsegeln als Windantrieb für Containerschiffe demonstriert. Wir beabsichtigen, unsere Arbeit mit den Akteuren des Seeverkehrs fortzusetzen, um Windantriebslösungen anzubieten, die wirtschaftlich tragfähig sind und einen spürbaren Unterschied für den Sektor darstellen.«
BV war laut eigenen Angaben bereits in einem sehr frühen Stadium des Entwurfs involviert. Die wichtigsten Entwurfsprinzipien wurden überprüft, um die Durchführbarkeit des Konzepts zu gewährleisten und etwaige Hindernisse zu ermitteln. Das AiP bestätigt, dass der Entwurf den neuesten BV-Notationen entspricht, einschließlich der NR 206 über Windantriebssysteme.
