Eröffnung des Testzentrums in Shanghai © WinGD
Eröffnung des Testzentrums in Shanghai © WinGD
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Der Schweizer Antriebshersteller WinGD hat in Shanghai ein neues globales Testzentrum eröffnet. Gemeinsam mit chinesischen Partnern sollen dort die Antriebe der Zukunft getestet werden.[ds_preview]

Das neue Testzentrum, das gestern eröffnet wurde, stellt eine Kooperation zwischen WinGD und dem China Shipbuilding Power Engineering Institute (CSPI) dar. Beide wollen die eine »kohlenstoffarme Zukunft durch nachhaltige Kraftstoff- und Verbrennungsforschung und Innovation« fördern.

Am neuen F&E-Testzentrum soll Forschung im Bereich zukünftiger Antriebslösungen für Kraftstoffe, ganzheitlicher Energiemanagementsysteme und der Energieerzeugung auf der Grundlage neuer Energiewandler stattfinden. Für die Entwicklung neuer Technologien und Produkte umfasst der Standort zwei 2-Takt-Testmotoren und mehrere Prüfstände für die Validierung von Teilsystemen wie Kraftstoffeinspritzung, Pumpen oder Gaseinlassventile.

Im Hinblick auf künftige Anforderungen sollen sich die Tests auf neue Kraftstoffe wie Methanol und Ammoniak sowie auf die Weiterentwicklung der Niederdruck-Dual-Fuel-Technologie von WinGD konzentrieren. Das Testzentrum wird auch mit einem elektrischen Netz ausgestattet sein, das modernen Schiffen entspricht, einschließlich eines Gleichstromnetzlabors und Dynamometern anstelle von Wasserbremsen – eine »perfekt geeignete Infrastruktur, um in Zukunft Hybridantriebssysteme zu testen und zu demonstrieren«, so WinGD.

»Das Tempo, mit dem wir als Industrie handeln müssen, um eine kohlenstofffreie Zukunft zu erreichen, erfordert von allen Akteuren ein großes Engagement. Mit dem beträchtlichen Ausbau unserer Testmotor-Infrastruktur bekräftigen wir unser Engagement, die Energiewende in der Schifffahrt zu beschleunigen. Die Zukunft ist eine Multi-Fuel-Landschaft, in der ein tiefes Wissen über die Verbrennungseigenschaften aller Kraftstoffe erforderlich ist. Die Zusammenarbeit mit unserer CSSC-Unternehmensfamilie ermöglicht es uns, das gesamte Gewicht unseres gemeinsamen Know-hows für dieses Ziel einzusetzen«, sagt WinGDs Vizepräsident für Forschung und Entwicklung Dominik Schneiter.