Containerumschlag im Hafen Los Angeles an der US Westküste
© Port of Los Angeles
Print Friendly, PDF & Email

Der von Überlastungen geplagte US-Hafen Los Angeles will ab dem 30. Januar Seefrachtführer für leere Container zur Kasse bitten, wenn diese zu lange an den Terminals herumstehen.[ds_preview]

Der Hafen von Los Angeles plant die Erhebung einer Gebühr von Reedereien, die leere Container neun Tage oder länger auf den Hafenterminals stehen lassen. Die Gebühr, die von der Hafenkommission von Los Angeles genehmigt werden muss, soll am 30. Januar 2022 in Kraft treten.

Dann wird eine Gebühr von 100 $ für einen leeren Container in Rechnung gestellt, wobei die Gebühr in 100-$-Schritten pro Container und Tag erhöht wird, bis der Container das Terminal verlässt.

»Obwohl wir in den letzten zwei Monaten erhebliche Erfolge bei der Reduzierung von Importcontainern auf unseren Docks verzeichnen konnten, stehen derzeit zu viele leere Container auf den Seeterminals«, sagte Gene Seroka, Geschäftsführer des Port of Los Angeles. »Genau wie bei der Verweilgebühr für Importe geht es bei diesem Leercontainer-Programm nicht darum, Gebühren zu erheben, sondern wertvollen Platz auf unseren Docks freizumachen, um den Weg für mehr Schiffe freizumachen und den Verkehrsfluss zu verbessern.«

Der Hafen L.A. hatte am 25. Oktober ein ähnliches Programm für Importcontainer angekündigt, ebenso wie der benachbarte Hafen von Long Beach. Die Einführung dieser Gebühren war zuletzt aber immer wieder verschoben worden, da die Zahl der Importcontainer, die länger als neun Tage verweilen, seit Ende Oktober um 53 % gesunken ist.