Kathy Hochul, Gouverneurin des US-Bundesstaats New York (© Don Pollard/Office of Governor Kathy Hochul)
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Um Engpässe in den Häfen und der Lieferkette zu vermeiden, will die Gouverneurin von von New York große Investitionen anschieben.[ds_preview]

Die USA – und speziell die Gewässer vor dem Nordosten des Landes – gelten als großer Wachstumsmarkt für Offshore-Windenergie. Auch europäische Firmen erhoffen sich neue Märkte, in denen sie ihre Erfahrungen einbringen können. Die Politik hat in der jüngeren Vergangenheit bereits umfangreiche Strategien entwickelt und Offshore-Flächen auserkoren. Doch unabhängig vom Bedarf an Spezialschiffen zur Errichtung und Versorgung von Windparks gilt die Logistikkette an Land als eines der Hindernisse für die US-amerikanische Offshore-Wind-Politik. Es mangelt mitunter an Kapazitäten für große (Installations-)Schiffe, Schwerlastterminals, Hinterland-Anbindungen.

Die demokratische Politikerin Kathy Hochul kündigte in ihrer Funktion als Gouverneurin von New York jetzt einen Plan »zur Stärkung der Führungsrolle des Bundesstaats im Bereich der erneuerbaren Energien« an. Dazu zählt auch eine Investition von 500 Mio. $.

Baustart für »South Fork«

Das Geld soll direkt in die Häfen und die Produktions- und Lieferketteninfrastruktur für Offshore-Windkraftanlagen fließen, Tausende von gut bezahlten grünen Arbeitsplätzen schaffen, wirtschaftliche Auswirkungen in Milliardenhöhe haben und genug Energie erzeugen, um Millionen von Haushalten zu versorgen. New York solle das »Zentrum der Offshore-Windenergie-Lieferkette für andere Projekte entlang der Küste werden«, so Hochul weiter.

Noch »Anfang 2022« soll mit dem Bau des ersten Offshore-Windprojekts des Bundesstaates, »South Fork«, begonnen werden.

»Mit dieser Investition wird New York bei der Offshore-Windproduktion landesweit führend sein, grüne Arbeitsplätze für New Yorker schaffen und unsere saubere Energiezukunft vorantreiben«, sagte Hochul. »Wir müssen das Potenzial der Offshore-Windenergie nutzen, um unsere Wirtschaft voranzutreiben und unsere ehrgeizigen Klimaziele zu erreichen.«

Studie für Trassenverlauf

Der Offshore-Windplan soll den Angaben zufolge »auf mehr als 6.800 direkten Arbeitsplätzen, einem kombinierten wirtschaftlichen Einfluss von 12,1 Mrd. $ im gesamten Bundesstaat und mehr als 4,3 GW Energie aufbauen, was ausreicht, um fast 3 Millionen New Yorker Haushalte mit Strom zu versorgen«, was der Hälfte von New Yorks Ziel für 2035 entspräche.

Um ein Offshore-Windenergienetz zu realisieren, das in der Lage ist, mindestens 6 GW direkt nach New York City zu liefern und gleichzeitig die Auswirkungen auf das Festland und den Meeresboden zu minimieren, sollen die staatlichen Behörden eine Studie durchführen, um strategische Kabelkorridore zu identifizieren und Zugang zu den wichtigsten Punkten für den Anschluss an das Netz zu erhalten. Zudem soll eine zweite Version des Masterplans »Deep Water« aufgesetzt werden.