piriou-Frachtsegler-TOWT-Transoceanic-Wind-Transport
© Piriou
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Der Schiffbauer Piriou hat einen Vertrag mit TransOceanic Wind Transport (TOWT) über den Entwurf und den Bau eines 81 m langen Segelfrachtschiffs geschlossen.[ds_preview]

Das Schiff soll eine Ladekapazität von 1.100 t haben. Nach der Designphase soll der Bau des Schiffes 18 Monate dauern. Das Schiff wird in Concarneau in Frankreich ausgerüstet, der Stapellauf ist für den Sommer 2023 geplant.

Das Schiff ist für 320 Tage auf See pro Jahr ausgelegt. Fahren soll der Neubau hauptsächlich mit Segelantrieb, aber das Schiff verfügt auch über einen hybriden Antriebsmodus, bei dem ein oder zwei Motoren mit unterschiedlichen Leistungsstufen arbeiten. Der Zweimaster wird dafür mit Viertakt-Schiffsdieselmotoren mit Turbolader ausgestattet. Auf der Brücke wird es einen einzigen Kommandostand geben, dessen Ergonomie es dem Wachoffizier ermöglicht, alle Befehle und Kursanpassungen, mit Ausnahme von Manövern, allein durchzuführen.

In den vergangenen Jahren hat TOWT bereits Ladung mit kleinen Segelschiffen transportiert, die dafür im Verkauf mit einem speziellen Label gekennzeichnet werden. Zuletzt hatte das Unternehmen Transportaufträge für Waren wie Kakao, Wein oder Rohzucker im Wert von mehreren hundert Millionen Euro eingesammelt. Auch Passagiere sollen Passagen buchen können, wenn die geplanten Neubauten – insgesamt vier – in Fahrt gehen. Geplant sind Routen, von Le Havre nach New York, Brasilien, an die Elfenbeinküste, nach Djibouti, Guadeloupe und Kolumbien.

Die nun mit dem ersten Schiff beauftragte Piriou-Werft hat ihren Sitz in Frankreich, betreibt aber auch Standorte in Algerien, Senegal, Elfenbeinküste, Nigeria, Madagaskar, Vereinigte Arabische Emirate und Vietnam. Das Portfolio umfasst kleinere Marineschiffe, Schlepper, Arbeitsboote, alle Arten von Öl-&-Gas- sowie Offshore-Wind-Versorgern, Fischereischiffe, kleiner Frachter sowie Forschungs- und Spezialschiffe, unter anderem für polare Gewässer.