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Der dänische Schifffahrts- und Terminalkonzern A.P. Møller-Maersk hat angesichts erneut angezogenen Frachtraten vor Jahresfrist seine Gewinnerwartung noch einmal nach oben korrigiert.[ds_preview]

Schon nach Rekordzahlen in den ersten Quartalen des Jahres hatte Maersk seine Prognosen revidiert. Das vierte Quartal brachte nun erneut zusätzliche Steigerungen, so dass die Gesamtbilanz für 2021 noch positiver ausfällt als ohnehin schon erwartet.

Die vorläufigen Zahlen für Q4 umfassen einen Umsatz von 18,5 Mrd. $, ein bereinigtes Betriebsergebnis (EBITDA) von 8 Mrd. $ und ein bereinigtes EBIT von 6,8 Mrd. $. Als Begründung nannte der Konzern, der neben der Containerschifffahrt unter anderem auch im Terminalgeschäft (APMT) und der Schleppschifffahrt aktiv ist, dass die Volumina im Seeverkehr zwar um 4% zurückgingen, die durchschnittlichen Frachtraten in Q4 allerdings um 80% über dem Vorjahr lagen.

Gestörte Lieferketten

»Das starke Ergebnis im Quartal spiegelt die Fortsetzung der außergewöhnlichen Marktsituation im Seeverkehr wider, die durch die weltweiten Störungen der Lieferketten verursacht wurde und zu einem weiteren Anstieg der Containerfrachtraten geführt hat«, heißt es in einer Mitteilung.

Angesichts der »starken Performance« im vierten Quartal 2021 würden die vorläufigen Zahlen für das Gesamtjahr 2021 die bisherige Prognose aus dem Zwischenbericht von November übertreffen. Sie beinhalten nun ein bereinigtes EBITDA von 24 Mrd. $ – bisher war man von 22-23 Mrd. $ ausgegangen –, ein bereinigtes EBIT von 19,8 Mrd. $ (zuvor 18-19 Mrd. $) und einen freien Cashflow von 16,4 Mrd. $ (14,5 Mrd. $).

Am 9. Februar soll der Geschäftsbericht 20221 vorgelegt werden. Dann soll es auch einen revidierten Ausblick für das erste Quartal 2022 und das Gesamtjahr 2022 geben.